Bestialität
Bestialität (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Bestialität | die Bestialitäten |
Genitiv | der Bestialität | der Bestialitäten |
Dativ | der Bestialität | den Bestialitäten |
Akkusativ | die Bestialität | die Bestialitäten |
Worttrennung:
- Bes·ti·a·li·tät, Plural: Bes·ti·a·li·tä·ten
Aussprache:
- IPA: [bɛsti̯aliˈtɛːt]
- Hörbeispiele: Bestialität (Info)
- Reime: -ɛːt
Bedeutungen:
- [1] rohes, brutales Verhalten eines Menschen
Herkunft:
- Rückbildung im 17. Jahrhundert vom Stamm des Wortes bestialisch mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität. Pfeifer weist auf Parallelen im Mittelfranzösischen bestialité → fr und Lateinischen bestialitas → la hin, ohne ausdrücklich eine Entlehnung anzunehmen. Kern des Wortes ist Bestie, das lateinischen Ursprungs ist.[1]
Gegenwörter:
- [1] Humanität
Beispiele:
- [1] Menschen können Bestialität zeigen.
- [1] „Er sagte, die Welt sei hart, und für die menschliche Bestialität gebe es keine Grenzen.“[2]
- [1] „So exemplifiziert de Sade, etwas summarisch formuliert, die populäre Maxime »Zurück zur Natur« auf seine Weise und inszeniert jene infernalische Welt, in der es, mit versetzten moralischen Vorzeichen, trotz aller Bestialität ganz logisch zugeht.“[3]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] rohes, brutales Verhalten eines Menschen
- [1] Wikipedia-Artikel „Bestialität“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bestialität“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Bestialität“
- [1] The Free Dictionary „Bestialität“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Bestie“.
- ↑ Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 287. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
- ↑ Walter Lennig: Marquis de Sade in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1965, Seite 8.