Verschoben von Benutzer Diskussion:Alexander Gamauf#Dialektausdrücke:

Wer Ahnung hat, weiß bescheid.
Hier sind zahlreiche Beispiele vom 19. bis 21. Jh. in gewöhnlicher geschriebener Literatur für jedermann (im Unterschiede von Linguisten-Kram in IPA oder ähnlichem für Linguisten) sowie eine gescheite Referenz mit Jåhr:
[1] „Stått a Glehrta seyn
Und daba͡i in Elend sterben,
Sol ma͡in Wastel fein
Dumm vabla͡iben, Geld erwerben,
Statt dö A͡ug'n zun Himmel z'kehren,
D'Erden bsa'n, daß s' ihn thut nähren,
Und nöd Jåhr lang lerna drån
Daß der Mensch nix wissen kån.“[1]
[1] „Denn nåch a påår Jåhrn kummt'r
Z'ruck, enga Bua,
Håt zun årbat'n Kråft noh,
Zun liab'n noh Zeit g'nua.“[2]
[1] „Koanö wolt mit'n Schefmån fåhr'n,
Åls a Madl mit åcht, neun Jåhr'n,
Und dö låßt sö nenna:
Schenö Jungfrau Lena.“[3]
[1] „Geht dreißg Jåhr ă~ d'Schual schò~; ér werd's vostè~.“[4]
[1] „O Tod nur noch ein hålbes Jåhr
tu mir dås Leben schenken,
bis dåß ich büße die Sünden åb,
die mich so sehr tun kränken.“[5]
[1] „»Drei Jåhr is a långe Zeit«, denkt si der Jüngaste.[6]
[1] „Dås Jåhr is lei a Wind“[7][8]
[1] „I winsch a glücklichs neichs Jåhr [...]
I wünsch a glücklichs neuchs Jåhr [...]
I wünsch a glückseliges neues Jåhr [...]“[9]
[1] „St. Roman hell und klår,
bedeit' a guates Jåhr.“[10]
[1] Franz Seraph Hügel: Der Wiener Dialekt. Lexikon der Wiener Volkssprache. (Idioticon Viennense.) A. Hartleben's Verlag, Wien/Pest/Leipzig, 1873, Seite 85, Stichwort Jåhr
Mauriz Schuster, Hans Schikola: Sprachlehre der Wiener Mundart. Österreichischer Bundesverlag, Wien, Seiten 101 und 116: „Jo̧a = Jahr“
Maria Hornung, Sigmar Grüner: Wörterbuch der Wiener Mundart. 2. Auflage, ÖBV & HPT, 2002, Seite 519, Stichwort Jǫa
  1. I. F. Castelli: I. F. Castelli's Gedichte in niederösterreichischer Mundart. Vollständige Ausgabe letzter Hand, in strenger Auswahl. Wien, 1845, Seite 176f. (in dem Gedicht Da Ba͡ua in Faleg'nha͡id zwög'n sa͡in Suhn; ebenso in der 3. Auflage von 1852)
  2. Joseph Kartsch: Feldbleameln (Gedichte in österreichischer Mundart) für seine liaw'n Låndsleut z'såmma brockt. Zweiter Busch'n. 1847, Seite 48 (in dem Gedicht 'n Richta sein Ånröd)
  3. Salzburgische Volks-Lieder mit ihren Singweisen. Gesammelt von Maria Vinzenz Süß. Verlag der Mayrischen Buchhandlung, Salzburg, 1865, Seite 84
  4. Volkslieder. In Bayern, Tirol und Land Salzburg gesammelt von August Hartmann. Mit vielen Melodien nach dem Volksmund aufgezeichnet von Hyacinth Abele. Erster Band: Volksthümliche Weihnachtlieder. Druck und Verlag von Breitkopf und Härtel, Leipzig, 1884, Seite 53 (in einem Lied aus Eisenärzt an der bayerischen Traun)
  5. Gert Glaser: Die Kärntner Volksballade: Untersuchungen zum epischen Kärntner Volkslied. Verlag des Landesmuseums für Kärnten, Klagenfurt, 1975, Seite 209
  6. Franz Franzisci, Georg Graber, Josef Friedrich Perkonig, Herbert Strutz, Elli Zenker-Starzacher: Kinder- und Hausmärchen aus Kärnten. 3. Auflage, Verlag Johannes Heyn, 1995, Seite 113
  7. Helmuth Drewes, Josef Hopfgartner: Dås Jåhr is lei a Wind: Neue Kärntnerlieder für gemischten Chor. Heyn, 1994, siehe Titel
  8. Ein musikalischer Gesang durch das Kärntner Jahr mit dem Ensemble Manfred Schuler Eveline Schuler - Harfe & den Stimmen aus Kärnten: Dås Jåhr is lei a Wind. ‎Tyrolis Music, Musikalbum (ursprünglich auf CD), siehe Titel des Albums und des Liedes Dås Jåhr is lei a Wind
  9. Corpus musicae popularis austriacae 16: Volksmusik in Niederösterreich: Anton Hofer: Sprüche, Spiele und Lieder der Kinder. Redigiert und ergänzt von Walter Deutsch und Eva Maria Hois unter Mitarbeit von Annemarie Gschwantler, Helga Hofer, Katharina Hofer und Bernadette Scheidl. Herausgegeben von der Volkskultur Niederösterreich Betriebs GmbH. Böhlau Verlag, Wien/Köln/Weimar, 2004, Seite 451
  10. Da isch's Glück dahoam: Das Radio Tirol-Mundartlesebuch für Tiroler und andere Menschen, Radio Tirol. ‎Haymon Verlag, 2014, Abschnitt Lostage und Bauernregeln und dann Februar
  11. --2003:DE:3720:3703:44EF:DAA0:7FE9:D95E 13:13, 10. Sep. 2021 (MESZ)Beantworten

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