Singular Plural
Nominativ der Baldachin die Baldachine
Genitiv des Baldachins
des Baldachines
der Baldachine
Dativ dem Baldachin den Baldachinen
Akkusativ den Baldachin die Baldachine
 
[1] Baldachin im Petersdom

Worttrennung:

Bal·da·chin, Plural: Bal·da·chi·ne

Aussprache:

IPA: [ˈbaldaxiːn]
Hörbeispiele:   Baldachin (Info),   Baldachin (Österreich) (Info)

Bedeutungen:

[1] Überdachung/Überspannung für Throne, Altäre, Betten oder Ähnliches

Herkunft:

im 14. Jahrhundert von italienisch baldacchino → it entlehnt. Darin steckt die italienische Bezeichnung der Stadt „Bagdad“: baldaccho → it, da die Stoffe für Baldachine aus dieser Stadt kamen.[1]

Oberbegriffe:

[1] Überdachung

Beispiele:

[1] „Der Papst verfolgte die Rede vom Balkon des Petersdoms aus, ein Baldachin schützte ihn vor dem leichten Regen.“[2]
[1] „Über uns bauscht sich die Seide des Überwurfs als Baldachin.[3]
[1] „Lambe ritt dann ohne Sattel auf einem Pferd, das ihm zur Verfügung gestellt wurde, während der König in einer Sänfte getragen wurde, die mit einem Baldachin und Vorhängen aus golddurchwirktem Stoff versehen war.“[4]
[1] „War die Beerdigung zu Ende, und kurz bevor sie mit dem Baldachin und dem Rasenteppich abzogen, spießte einer von den Beckworths das kleine Täfelchen am Fuß des Grabes in den Boden.“[5]

Wortbildungen:

Baldachinspinne

Übersetzungen

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[*] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Baldachin“, Seite 245.
[1] Wikipedia-Artikel „Baldachin
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Baldachin
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBaldachin
[1] The Free Dictionary „Baldachin

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Baldachin“, Seite 84.
  2. Simone Utler: Kardinal wirft Kirchenkritikern "Geschwätz" vor. In: Der Spiegel (Online-Ausgabe). Abgerufen am 10. April 2011.
  3. Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1993, Seite 215. ISBN 3-462-01844-2. Erstveröffentlichung 1928, als Buch 1929.
  4. Robert Harms: Das Sklavenschiff. Eine Reise in die Welt des Sklavenhandels. C. Bertelsmann Verlag, ohne Ort 2004, ISBN 3-570-00277-2, Seite 225.
  5. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (Originaltitel: MacAfee county, übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 280 (englische Originalausgabe 1970).