Arkanisierung (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Arkanisierung die Arkanisierungen
Genitiv der Arkanisierung der Arkanisierungen
Dativ der Arkanisierung den Arkanisierungen
Akkusativ die Arkanisierung die Arkanisierungen

Worttrennung:

Ar·ka·ni·sie·rung, Plural: Ar·ka·ni·sie·run·gen

Aussprache:

IPA: [aʁkaniˈziːʁʊŋ]
Hörbeispiele:   Arkanisierung (Info)
Reime: -iːʁʊŋ

Bedeutungen:

[1] die Geheimhaltung eines Sachverhaltes

Herkunft:

Ableitung zum Stamm des Verbs arkanisieren mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Beispiele:

[1] „Letztlich nämlich waren die große Ausdehnung und isolierte Lage der Atomtestareale weniger der safety, dem gesundheitlichen Schutz der Bevölkerung, als der security, der Arkanisierung des hier produzierten Wissens, dienlich.“[1]
[1] „Der Prozeß der »Arkanisierung des politischen Handelns« erfaßte weite Teile Europas.“[2]
[1] „Die Hieroglyphen erfüllten in der Vorstellung der Hermetiker drei Funktionen: die der Arkanisierung, der sprachunabhängigen Ideennotation und der unmittelbaren Signifikation. Der Begriff Arkanisierung bezieht sich auf die Funktion der Geheimhaltung.“[3]
[1] „Die Schriften des Basilius wurzeln im Konzept der prisca sapientia und dem kosmogonischen Modell der physica mosaica, Thoelde startet in einem Klima der De-Arkanisierung und steht notgedrungen in ihrem Dienst, aber die Ziele der späteren, ab 1615 sich artikulierenden rosenkreuzerischen Lehre verbunden mit dem gegenläufigen Zug der Re-Arkanisierung sind in Thoelde vorgeformt und werden spätestens mit der Herausgabe des Suchtenschen Traktates deutlich.“[4]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Arkanisierung

Quellen:

  1. Florian Hoof, Eva-Maria Jung, 2011 Ulrich Salaschek (Hg.): Jenseits des Labors: Transformationen von Wissen zwischen Entstehungs- und Anwendungskontext, ISBN 3837616037, Seite 288
  2. Daniel Jütte: Das Zeitalter des Geheimnisses: Juden, Christen und die Ökonomie des Geheimen(1400-1800), 2. Auflage 2012, ISBN 3525300271, Seite 37
  3. Florian Ebeling: Das Geheimnis des Hermes Trismegistos: Geschichte des Hermetismus von der Antike bis zur Neuzeit, 2. Auflage 2009, ISBN 3406593437, Seite 12
  4. Bernard Richter: J.T. Und der Stein der uhralten Weisen: Untersuchungen am Corpus Basilius nach einem Sammelband des frühen 17. Jahrhunderts, 2003, ISBN 3833000546, Seite 37