Antrunk
Antrunk (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | der Antrunk | die Antrunke |
Genitiv | des Antrunks des Antrunkes |
der Antrunke |
Dativ | dem Antrunk | den Antrunken |
Akkusativ | den Antrunk | die Antrunke |
Worttrennung:
- An·trunk, Plural: An·trun·ke
Aussprache:
- IPA: [ˈantʁʊŋk]
- Hörbeispiele: Antrunk (Info)
Bedeutungen:
- [1] der erste Schluck beim Trinken (besonders eines Bieres)
Gegenwörter:
- [1] Abtrunk
Beispiele:
- [1] „Der Geschmack ist im Antrunk zart, im Nachtrunk kräftig und auf angenehme Weise bitter.“[1]
- [1] „NARZIß unterteilt den Biergeschmack in Antrunk, Rezens und Nachdruck, ›wobei das Gesamtbild dieser Einzelempfindungen ausgeglichen sein soll‹.“[2]
- [1] Bei dem Verdrinke der Markbußen hatte in machen Marken der Oberste Märker oder dessen Stellvertreter den ersten Trunk, den sogenannten A n t r u n k, z. B. in den Gärteshecken bei Burgschwalbach und in der Fossenhelde.[3]
- [1] „Mancherorts wurden außerdem eingezogene Gerichtsbußen und gewonnene Pfänder in fröhlicher Runde vertrunken, wobei dem vorsitzenden Richter der Antrunk gebührte.“[4]
- [1] „Dieser äußert sich in gleicher Weise störend im Antrunk und in der Bittere der Biere;“[5]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] der erste Schluck beim Trinken (besonders eines Bieres)
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Antrunk“
Quellen:
- ↑ „Merian, Band 30, Ausgaben 7-12“, Hoffmann und Campe., 1977
- ↑ „Bedeutung nicht-flüchtiger Geschmacksstoffe in Bier“, S. 5, Christina Schönberger, BoD – Books on Demand, 2004 ISBN 3833406933
- ↑ „Geschichte der Marken verfassung in Deutschland“, Georg Ludwig von Maurer, 1856
- ↑ „Kommunikation in der ländlichen Gesellschaft vom Mittelalter bis zur Moderne“, Werner Rösener, Vandenhoeck & Ruprecht, 2000 ISBN 352535472X
- ↑ „Die Bierbrauerei 2: Die Technologie der Würzebereitung, Band 2“, Ludwig Narziß, Werner Back, 8, illustriert ISBN 3527325336