Benutzer:TaxonBot/Mensch
Mensch (Deutsch) Bearbeiten
Substantiv, m Bearbeiten
Singular | Plural | |
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Nominativ | der Mensch | die Menschen |
Genitiv | des Menschen | der Menschen |
Dativ | dem Mensch dem Menschen |
den Menschen |
Akkusativ | den Menschen | die Menschen |
Worttrennung:
- Mensch, Plural: Men·schen
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] ein Lebewesen; Spezies, der Klasse der Säugetiere angehörend, das sich durch folgende besondere Eigenschaften auszeichnet: aufrechter Gang, Sprache, Erfindertum, Vorausdenken und Nachahmung
- [2] [1] als einzelnes Individuum
Herkunft:
- mittelhochdeutsch mensch oder mensche und althochdeutsch mennisco durch Substantivierung von mennisc „menschlich, mannhaft“ um das Jahr 800 [1]
Synonyme:
- [1] Homo sapiens
- [2] Erdenbürger, Individuum, Person, Jemand, Menschenkind; salopp: Typ; Plural: Leute
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [1, 2] Mann, Frau, Kind, Junge, Mädchen
- [?] Altmensch (paläontologisch), Arbeitermensch, Büchermensch, Büromensch, Christenmensch, Durchschnittsmensch, Dutzendmensch, Edelmensch, Elefantenmensch (pathologisches Syndrom), Familienmensch, Frühmensch (paläontologisch), Gefühlsmensch, Gemütsmensch, Genussmensch, Gewohnheitsmensch, Gottmensch (vorchristlich, aber auch Beiname Jesu), Gutmensch, Halbmensch, Herdenmensch (philosophisch [Nietzsche]; auch propagandistisch, Drittes Reich), Herrenmensch (propagandistisch Drittes Reich), Höhlenmensch, Kopfmensch, Kraftmensch, Kulturmensch, Landmensch, Lebensmensch, Machtmensch, Marsmensch, Maschinenmensch (Industrialisierung; auch als Android), Mitmensch, Minusmensch, Morgenmensch (Frühaufsteher), Nachtmensch, Naturmensch, Nebenmensch (auch im Sinne von das Mensch, s. u.), Pinnacle-Point-Mensch, Schlangenmensch (Artist), Sinnenmensch, Skandalmensch, Spendermensch (Transplantationswesen), Stadtmensch, Steinzeitmensch, Tatmensch, Tiermensch, Triebmensch, Übermensch (philosophisch [Nietzsche]; auch propagandistisch, Drittes Reich), Unmensch, Untermensch (auch propagandistisch), Urmensch, Vogelmensch, Waldmensch, Weltmensch, Wolfsmensch, Wortmensch, Zottelmensch, Zweckmensch
Alles weitere siehe Thesaurus:Mensch
Beispiele:
- [1] "Was für ein grobes Tier ist der Mensch! Alles / was die Natur gutes tut entstellt er, / sie macht eine Sache einfach und rein / und er mit seinen Händen wandelt sie um."[2] (Original vec: "Gran bestia che xe l’omo! Lu defforma / tutto quel che de ben fa la natura, / ella una cossa fa semplice, e pura, / e lu colle so man el la trasforma.")
- [1] Der Unterschied zwischen Gorilla und Mensch beträgt gerade mal drei Prozent ihres Erbguts.
- [2] Das glaubt mir kein Mensch!
- [2] Die UN warnen vor einer Hungersnot im Bürgerkriegsland Südsudan. Mehr als eine Million Menschen sind auf der Flucht und konnten ihre Felder nicht bestellen.[3]
Redewendungen:
- auch nur ein Mensch aus Fleisch und Blut sein - Fehler machen und Fehler haben dürfen
- auch nur ein Mensch sein
- der Mensch denkt, Gott lenkt
- der Mensch ist ein Gewohnheitstier
- der Mensch ist, was er isst - die Essgewohnheiten und Vorlieben eines Menschen geben oft Aufschluss über seinen Charakter.
- Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. (Matthäus 4,4) - der Mensch braucht nicht nur die Erfüllung seiner körperlichen Bedürfnisse, damit es ihm gut geht.
- eine Seele von Mensch - ein hilfsbereiter, einfühlsamer Mensch
- einen Keil zwischen zwei Menschen treiben
- gesunder Menschenverstand
- Irren ist menschlich
- kein Mensch muss müssen
- mal wieder unter Menschen sein, mal wieder unter Menschen gehen - die Einsamkeit oder Isolation aufgeben und auf die Straße, in die Öffentlichkeit gehen.
- Mensch ärgere dich nicht! (auch als Brettspiel)
- Mensch ist des Menschen Feind (auch ... ärgster Feind)
- Mensch Meyer! - Hinweis auf etwas Bemerkenswertes, „alle Achtung!“
- nur ein halber Mensch sein - ähnlich wie ein Schatten seiner selbst sein
- sich anstellen wie der erste Mensch - sich ungeschickt, wie ein Anfänger verhalten
- Verein freier Menschen - marxistisches Endziel, marxistischer Menschheitstraum
- von Mensch zu Mensch
- was Gott zusammengeführt, soll der Mensch nicht scheiden
Charakteristische Wortkombinationen:
- [2] guter, schlechter, böser, gebildeter, jeder halbwegs vernünftige, dummer, junger, alter, neuer, armer, edler Mensch
Wortbildungen:
- menschenähnlich, menschenartig (Biologie), menschenfeindlich, menschenfreundlich, menschenleer, menschenlesbar (im Gegensatz zu maschinenlesbar), menschenmöglich, menschenscheu, menschenunwürdig, menschenverachtend, menschenwürdig, menschlich, übermenschlich, untermenschlich, vormenschlich (paläontologisch)
- Affenmensch, Entmenschlichung, Menschenaffe, Menschenalter, Menschenansammlung, Menschenartige (Biologie, Pl.), Menschenauflauf, Menschenbild, Menschenblut, Menschenfänger (mittelalterliche Stangenwaffe), Menschenfeier, Menschenfeind, Menschenfleisch, Menschenfloh, Menschenfresser, Menschenfreund, Menschenführung, (seit) Menschengedenken, Menschengeschlecht, Menschengedränge, Menschengewirr, Menschengewühl, Menschenhandel, Menschenhändler, Menschenkenner, Menschenkenntnis, Menschenkette, Menschenkind, Menschenkunde (veraltet für Anthropologie), Menschenlaus, Menschenleben, Menschenlieb, Menschenliebe, Menschenmasse, Menschenmaterial (abwertend), Menschenmenge, Menschenmögliche, Menschenopfer, Menschenrasse, Menschenraub (Entführung), Menschenrecht, Menschenrechtler, Menschenrechtsverletzung, Menschenrettung (Behördensprache), Menschenscheu, Menschenschlag, Menschenschmuggel, (keine) Menschenseele, Menschenskind, (gesunder) Menschenverstand, Menschenversuch, Menschenwürde, Menschheit, Menschheitsentwicklung, Menschheitsgeschichte, Menschheitstraum, Menschlichkeit, Menschwerdung, Menschenwesen, Schneemensch (der Yeti), Vermenschlichung (zum Beispiel von tierischen Verhaltensweisen)
- Dali-Mensch, Denissowa-Mensch/Denisova-Mensch, Maba-Mensch
- menscheln
Übersetzungen Bearbeiten
Dialektausdrücke: | ||
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- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Mensch“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Mensch“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mensch“
- [1, 2] früher auch bei canoonet „Mensch“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Mensch“
- [1, 2] The Free Dictionary „Mensch“
- [1, 2] Duden online „Mensch“
Quellen:
Substantiv, n Bearbeiten
Singular | Plural | |
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Nominativ | das Mensch | die Menscher |
Genitiv | des Menschs des Mensches |
der Menscher |
Dativ | dem Mensch dem Mensche |
den Menschern |
Akkusativ | das Mensch | die Menscher |
Worttrennung:
- Mensch, Plural: Men·scher
Aussprache:
- IPA: [mɛnʃ], Plural: [ˈmɛnʃɐ]
- Hörbeispiele: —, Plural: —
Bedeutungen:
- [1] bairisch, fränkisch, hohenlohisch, österreichisch und sächsisch, oft abwertend für: junge Frau, Magd oder Jungfrau
Herkunft:
- im mittelhochdeutsch von [1] abgespalten und zunächst in der allgemeinen Verwendung [1]. Später im 15. Jahrhundert für eine dienende, männliche oder weibliche Person, also Knecht und Magd, verwendet. Im 15./16. Jahrhundert kam die Spezialisierung auf eine weibliche Person auf, zunächst noch mit einer positiven Verwendung (Mädchen, junge Frau) und einer parallelen, eher negativeren Verwendung der dienenden Frau (verwendet so wie heute auch Mädchen: Kindermensch, Dienstmensch, Kammermensch). Letztere hat sich in derber, bäuerlicher Rede durchgesetzt (im Sinne von Dirne) und wurde in verschiedenen südlichen und mitteldeutschen Mundarten mit dem heutigen verächtlichen Nebenton tradiert.
Synonyme:
Beispiele:
- [1] Das Mensch geht mir auf die Nerven.
Wortbildungen:
- Nebenmensch (auch im Sinne von der Mensch, siehe oben)
Übersetzungen Bearbeiten
- [1] Theo Stemmler: Wie das Eisbein ins Lexikon kam, Seite 14; ISBN 978-3-411-72291-4
- [1] Duden online „Mensch“
Interjektion Bearbeiten
Worttrennung:
- Mensch
Aussprache:
- IPA: [mɛnʃ]
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- [1] Ausdruck der Verwunderung, Verärgerung, des Schreckes; Aufforderung an einen Mitmenschen, menschlich zu handeln
Synonyme:
Beispiele:
- [1] Mensch! Wo kommst du denn her?
Redewendungen:
Wortbildungen:
Übersetzungen Bearbeiten
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Quellen:
Ähnliche Wörter: