rittlings

rittlings (Deutsch)

Adverb

[1] Eine Frau sitzt rittlings auf einer Kanone.

Worttrennung:

ritt·lings

Aussprache:

IPA: [ˈʁɪtlɪŋs]

Hörbeispiele:  rittlings ^(Info),  rittlings ^(Info)

Reime: -ɪtlɪŋs

Bedeutungen:

[1] wie ein Reiter sitzend, in der Haltung eines Reiters, aber verkehrt herum

Herkunft:

Das Adverb entstand im 17. Jahrhundert. Es ist aus Ritt und -lings zusammengesetzt.

Beispiele:

[1] „Anstatt jedoch wie gewohnt in mich einzudringen, zog er mich näher an sich, hob meinen Körper etwas an, ohne daß ich mich versah, so daß ich rittlings auf ihm saß und er mich, tief in mich hineinstoßend, bis an die Grenzen meines Innersten erfüllte.“

[1] „Er trat an’s Fenster: was sah er? er sah ein Mägdelein;

Drauf saß als wie zu Rosse rittlings ein Ritter fein;

Das Mägdlein war sein Töchterlein, der Ritter war Eginhard:

Da faßte Kaiser Karl sich gar seltsam in den Bart.“

[1] „Er hat sich rittlings auf ihre Knie gesetzt und ihr die Hände um den Hals gelegt.“

Übersetzungen

 [1] wie ein Reiter sitzend, in der Haltung eines Reiters, aber verkehrt herum

Dänisch: overskrævs → da Englisch: astride → en Schwedisch: grensle → sv, gränsle → sv Spanisch: a horcajadas → es Tschechisch: obkročmo → cs, rozkročmo → cs

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „rittlings“

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „rittlings“

[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „rittlings“

[1] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949 , Band 2, Spalte 3606, Artikel „rittlings“

Quellen: