Nullartikel (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Nullartikel die Nullartikel
Genitiv des Nullartikels der Nullartikel
Dativ dem Nullartikel den Nullartikeln
Akkusativ den Nullartikel die Nullartikel

Worttrennung:

Null·ar·ti·kel, Plural: Null·ar·ti·kel

Aussprache:

IPA: [ˈnʊlʔaʁˌtiːkl̩]
Hörbeispiele:   Nullartikel (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Fehlen des Artikels

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Zahlwort null und Artikel

Synonyme:

[1] Artikellosigkeit

Beispiele:

[1] Der Artikel (von lat. articulus ‚Gelenkchen‘) tritt im Deutschen in drei verschiedenen Formen auf: als bestimmter Artikel (die Frau), als unbestimmter Artikel (eine Frau) und als sogenannter Nullartikel (Frau/Frauen).[1]
[1] Als „Nullartikel“ bezeichnet man das Fehlen des Artikels in Sprachen, die über einen Artikel verfügen. Anders als in artikellosen Sprachen hat die Abwesenheit des Artikels hier eine spezifische semantische Funktion.[2]
[1] Der Begriff Nullartikel wird gelegentlich verwendet, um auf das systematische Fehlen eines Artikels unter bestimmten syntaktischen oder semantischen Bedingungen hinzuweisen: So kann man sagen, dass im Deutschen da, wo im Singular der unbestimmte Artikel verwendet wird, im Plural stattdessen ein Nullartikel (= kein Artikel) steht. Beispiel: "Wir haben einen Hund" → "Wir haben … Hunde".
[1] „Allenfalls bei den indefinit-referentiellen Nominalen im Plural ist es sinnvoll, von einem Nullartikel zu sprechen.“[3]
[1] „Die Artikellosigkeit im Plural vergegenständlicht man sprachlich häufig als sogenannten Nullartikel (…).“[4]
[1] „Die Verwendung des Nullartikels zielt auf einen besonderen Effekt hin, wie zum Beispiel in den folgenden Sätzen mit der indefiniten Angabe:...“[5]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Nullartikel
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Nullartikel“. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Elke Hentschel, Harald Weydt: Handbuch der deutschen Grammatik. Lehrbuch. 5. Auflage. Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston 2021, ISBN 978-3-11-062965-1, Seite 217.
  2. Elke Hentschel, Harald Weydt: Handbuch der deutschen Grammatik. Lehrbuch. 5. Auflage. Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston 2021, ISBN 978-3-11-062965-1, Seite 219.
  3. Gottfried Kolde: Der Artikel in deutschen Sachverhaltsnominalen. Niemeyer, Tübingen 1989, Seite 96. ISBN3-484-31096-0.
  4. Peter Eisenberg: Grundriss der deutschen Grammatik. Band 2: Der Satz. Metzler, Stuttgart/Weimar 1999, Seite 44. ISBN 3-476-01642-0. Eisenberg behandelt Syntaktische Relationen in einem eigenen Kapitel Seite 140.
  5. Gerhard Koß: Namenforschung. Eine Einführung in die Onomastik. Niemeyer, Tübingen 1990, ISBN 3-484-25134-4, Seite 39. Abkürzungen aufgelöst.