rangeln (Deutsch) Bearbeiten

Verb Bearbeiten

Person Wortform
Präsens ich rangle
du rangelst
er, sie, es rangelt
Präteritum ich rangelte
Konjunktiv II ich rangelte
Imperativ Singular rangele!
rangle!
Plural rangelt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gerangelt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:rangeln

Worttrennung:

ran·geln, Präteritum: ran·gel·te, Partizip II: ge·ran·gelt

Aussprache:

IPA: [ˈʁaŋl̩n]
Hörbeispiele:   rangeln (Info)
Reime: -aŋl̩n

Bedeutungen:

[1] intransitiv, umgangssprachlich: sich mit jemanden balgen, mit jemandem (um etwas) raufen

Herkunft:

Intensivbildung / Iterativbildung zum mittelhochdeutschen Verb rangen → gmh „sich hin und her bewegen, mit Begierde streben“, mittelniederdeutsch wrangen → gml „ringen, kämpfen“; siehe auch Range[1][2]

Synonyme:

[1] balgen, raufen, ringen, streiten

Gegenwörter:

[1] harmonieren, kuscheln, ein Herz und eine Seele sein

Oberbegriffe:

[1] Kräfte messen, konkurrieren

Beispiele:

[1] In der ganzen Au rangeln Beamte mit Besetzern, versuchen sie von den Bäumen wegzuschleppen.[3]
[1] Damit kommt RIM nicht nur für das wichtige Weihnachtsgeschäft zu spät. Vertraut man den Ankündigungen der Konkurrenz, werden sich die Tablets 2011 um den Platz in den Regalen rangeln müssen.[4]
[1] Man konnte sie bei Verkaufsmessen oder nach einer Modeschau nicht selten regelrecht miteinander rangeln sehen, um sich die Exklusivrechte an einer Kollektion zu sichern.[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] um Aufträge, Mandate, Ministerposten, Regelsätze, Reviere, Studiogäste rangeln

Wortbildungen:

Konversionen: Rangeln, rangelnd
Substantive: Gerangel, Rangelei

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „rangeln
[1] The Free Dictionary „rangeln
[1] Duden online „rangeln
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „rangeln
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalrangeln

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1352
  2. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 6. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, ISBN 3-423-32511-9, Seite 1080.
  3. Georg Renner: Die Au-Veteranen: Besetzer und Polizisten im Gespräch. In: DiePresse.com. 5. Dezember 2009, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 18. November 2011).
  4. Matthias Auer: Tablets: Schnecken jagen Apples iPad. In: DiePresse.com. 28. September 2010, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 18. November 2011).
  5. Daniel Kalt: British Fashion Council: Anglo Manie. In: DiePresse.com. 16. September 2010, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 18. November 2011).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: angeln, mangeln, ringeln
Homophone: ranggeln
Anagramme: Anglern