luschern (Deutsch) Bearbeiten

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Verb Bearbeiten

Person Wortform
Präsens ich luschere
du luscherst
er, sie, es luschert
Präteritum ich luscherte
Konjunktiv II ich luscherte
Imperativ Singular luschere!
Plural luschert!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
geluschert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:luschern

Worttrennung:

lu·schern, Präteritum: lu·scher·te, Partizip II: ge·lu·schert

Aussprache:

IPA: [ˈluːʃɐn]
Hörbeispiele:   luschern (Info)

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich, norddeutsch: neugierig und heimlich gucken (spionieren)
[2] umgangssprachlich, norddeutsch: friedlich und fest schlafen

Sinnverwandte Wörter:

[1] äugen, gucken, kieken, lugen, lunzen, lunschen, illern, schielen, sperbern

Beispiele:

[1] Die Kinder luscherten durchs Fenster, um ihre Geschenke schon vor dem Weihnachtsabend zu sehen.
[1] Beim Versteckspiel hat Marcus, der Schummler, schon wieder geluschert.
[1] Als Rene sich umgezogen hat, hat Sandra heimlich geluschert.
[1] Hafen-Lyrik: …durchs Fenster luschert man in Kneipen - um so die Zeit sich zu vertreiben… [1]
[1] Da hab ich gewusst, dass sie auch heimlich luschert. »Du schummelst!«, habe ich gesagt.[2]
[1] »Woher weißt du denn, dass ich Badesachen dabei habe?« »Ich hab geluschert.« [3]
[1] Zu gerne wäre ich aufgesprungen und hätte um die Ecke geluschert. Das ging natürlich nicht.[4]
[1, 2] „Für den einen bedeutet "luschern" so viel wie heimlich gucken ("He, du luscherst ja, das ist unfair!"), für den anderen heißt es "schlafen": "Gute Nacht! Luscher schön!". Bei solchen Bedeutungsunterschieden ist ein Wunder, dass sich die Norddeutschen untereinander überhaupt verstehen.“[5]
[2] „Luscher schön! – Schlaf gut!“[6]
[2] Die kleine Marie luschert im Garten.

Übersetzungen Bearbeiten

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „luschern
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalluschern

Quellen:

  1. Hein-Fisch: Flensburger Hafen-Lyrik, Lorenz-Peter Andresen. Abgerufen am 12. Mai 2016.
  2. Geburtstag im Möwenweg, Kirsten Boie. Abgerufen am 12. Mai 2016.
  3. Auf ewig Dein: Eine Liebe zwischen Feuer und Eis, Nicola J. West. Abgerufen am 12. Mai 2016.
  4. Die Zweiflerin: Erlebnisse einer Reiki-Meisterin und Reiki-Lehrerin, Karin Hinse. Abgerufen am 12. Mai 2016.
  5. Bastian Sick: Nu man bloß nich in' Tüdel geraten!. Zwiebelfisch. In: Spiegel Online. 1. April 2009, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 13. Mai 2024).
  6. Hamburg. Die Metropole im Norden. In: Entdecke Deutschland. Abgerufen am 13. Mai 2024.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: lauschen