kalte Platte (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f, Wortverbindung, adjektivische Deklination Bearbeiten

starke Deklination ohne Artikel
Singular Plural
Nominativ kalte Platte kalte Platten
Genitiv kalter Platte kalter Platten
Dativ kalter Platte kalten Platten
Akkusativ kalte Platte kalte Platten
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel
Singular Plural
Nominativ die kalte Platte die kalten Platten
Genitiv der kalten Platte der kalten Platten
Dativ der kalten Platte den kalten Platten
Akkusativ die kalte Platte die kalten Platten
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …)
Singular Plural
Nominativ eine kalte Platte keine kalten Platten
Genitiv einer kalten Platte keiner kalten Platten
Dativ einer kalten Platte keinen kalten Platten
Akkusativ eine kalte Platte keine kalten Platten
 
[1] kalte Platte mit Schnittchen

Worttrennung:

kal·te Plat·te, Plural: kal·te Plat·ten

Aussprache:

IPA: [ˌkaltə ˈplatə]
Hörbeispiele:   kalte Platte (Info)

Bedeutungen:

[1] Zusammenstellung verschiedener ohne Hilfe von Hitze zubereiteter oder auch nicht mehr heißer Nahrungsmittel auf einer flachen, tragbaren Unterlage[1]

Herkunft:

besteht aus dem Adjektiv kalt und dem Substantiv Platte; verkürzter Ausdruck, eigentlich sinngemäß: ‚Platte [mit] kalten [Speisen]‘

Synonyme:

[1] Restaurationsplatte

Oberbegriffe:

[1] Mahlzeit, Imbiss

Unterbegriffe:

[1] Aufschnittplatte, Wurstplatte, Käseplatte

Beispiele:

[1] „Mir geschah es einmal, daß eines Winterabends spät ausländische Gäste ins Heim schneiten. Schnell ließ ich eine kalte Platte besorgen, Schinken, gefüllte Eier, Sardinen und was man sonst für solche Gelegenheiten hat. Eine pikante Creme krönte das ganze Werk.“[2]
[1] „Kalte Platten sind ein Mittelding zwischen Nahrungsmittel und eßbarem Kunstgewerbe.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] kalte Platte(n) herrichten/machen/bestellen

Übersetzungen Bearbeiten

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „kalte Platte
[1] Duden online „Restaurationsplatte“, unter „Bedeutung“
[1] Andreas Cyffka, Werner Wolski: Pons, Großes Schulwörterbuch Deutsch. Das große Rechtschreib- und Bedeutungswörterbuch. Bearbeitet auf der Basis des Pons Großen Schulwörterbuchs Deutsch 2006, 1. Auflage. Pons, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-125-17591-4 (Taschenbuch), Seite 807, Stichwort „Platte“; Online: Google Books.

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Kalte Platte
  2. Helene Haluschka: Noch guter Ton?. Ulrich Mosers Verlag, Graz 1938, Wir machen Besuch, Seite 93 (online: zeno.org, abgerufen am 22. August 2023).
  3. Walter Foitzick: Die kalte Platte. In: Simplicissimus. 49. Jahrgang, Nummer 26, Knorr & Hirth, München 1944, Seite 302 (online: 1944 (Jg. 49) auf Simplicissimus / Blättern, Heft 26 oder: simplicissimus.info Pdf-Download, abgerufen am 22. August 2023).
  4. Jean-Bernard Bamps, Joachim Lennert: Gourmet-Sprachführer Französisch. Ein kulinarischer Streifzug durch Frankreich. 1. Auflage. Hueber, Ismaning 1999, ISBN 3-19-003272-6, Seite 311, DNB 954815629 (online: Google Books, abgerufen am 22. August 2023).