Schmeichlerin (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Schmeichlerin die Schmeichlerinnen
Genitiv der Schmeichlerin der Schmeichlerinnen
Dativ der Schmeichlerin den Schmeichlerinnen
Akkusativ die Schmeichlerin die Schmeichlerinnen

Worttrennung:

Schmeich·le·rin, Plural: Schmeich·le·rin·nen

Aussprache:

IPA: [ˈʃmaɪ̯çləʁɪn]
Hörbeispiele:   Schmeichlerin (Info)

Bedeutungen:

[1] weibliche Person, die in übertriebener Weise jemandem Komplimente macht, Gutes über jemanden verbreitet, eventuell auch nur, um sich Wohlwollen, Zuneigung zu sichern

Herkunft:

Ableitung (Motion, Movierung) des Femininums aus der männlichen Form Schmeichler mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -in

Synonyme:

[1] Charmeuse, Süßholzrasplerin; pejorativ: Arschkriecherin

Gegenwörter:

[1] Kritikerin, Spötterin

Männliche Wortformen:

[1] Schmeichler

Unterbegriffe:

[1] pejorativ: Speichelleckerin

Beispiele:

[1] Sie war der perfekte Schmeichlerin und die Männer lagen ihr zu Füßen.
[1]  „Peppi. Nicht möglich!? – Kann man, einen Dienstboten auch nur bemerken, wenn man eine solche Gemahlin hat?
Josephine. Schmeichlerin, du kennst die Männer nicht.“[1]
[1] „Über der gemeinen Schmeichlerin, die ihr jetzt den Hof machte, konnte Emmy jedoch nie die üble Tyrannin vergessen, die sie so manches Mal unglücklich gemacht hatte.“[2]
[1] „Die Hoffnung, der man so viel Gutes nachrühmt, ist im Grunde eine Schmeichlerin, die der Vernunft nur deshalb genehm ist, weil sie ein Besänftigungsmittel braucht.“[3]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schmeichlerin
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schmeichlerin
[1] Duden online „Schmeichlerin
[*] The Free Dictionary „Schmeichlerin

Quellen:

  1. Johann Nestroy → WP: Frühere Verhältnisse. In: Projekt Gutenberg-DE. Vierte Szene (URL).
  2. William Makepeace Thackeray → WP: Jahrmarkt der Eitelkeit. In: Projekt Gutenberg-DE. Band 2, 59. Kapitel: Das alte Klavier (URL).
  3. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben von Erich Loos, Band II. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 243.