Der [Paiboon-Verlag] hat eine eigene Umschrift für seine Lehr- und Wörterbücher entwickelt, da die offizielle Umschrift des Königlichen Instituts Thailands sehr unpräzise ist und weder die Vokallänge noch die Töne berücksichtigt. Die Paiboon-Umschrift wird mittlerweile auch von einigen anderen Autoren sowie vom englischsprachigen Wiktionary verwendet.

Paiboon-Umschrift für die thailändische Sprache

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Konsonanten

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Tonklasse mittelhochtief mittelhochtief mittelhochtief
Konsonant 11
SilbenanfangIPA [k][][ŋ] [t͡ɕ][t͡ɕʰ][s][t͡ɕʰ][j] [d][t][][n]
Paiboon gkng jchschy ddttn
SilbenendeIPA [k][ŋ] [t][n] [t][n]
Paiboon kng tn tn
Tonklasse mittelhochtief mittelhochtief tiefhochtief
Konsonant
SilbenanfangIPA [d][t][][n] [b][p][][f][][f][][m] [j][r][l][w][s][h][l][ʔ][h]
Paiboon ddttn bbppfpfpm yrlwshl-2h
SilbenendeIPA [t][n] [p][m] [j][n][w][t] [n]-4
Paiboon tn pm i3no3tn
  1. obsolete Buchstaben
  2. am Silbenanfang ungeschrieben
  3. Teil eines Diphthongs
  4. Teil unterschiedlicher Vokale
Am Silbenende werden die Konsonanten [p], [t], [k] und [n] in der Regel mit den Buchstaben , , und geschrieben. Andere Buchstaben werden in Lehnwörtern, basierend auf die originale Aussprache, verwendet.
Die Tonklasse ist nur beim ersten Buchstaben einer Silbe relevant. Im Zusammenhang mit den Tonzeichen ergibt sich der Ton der Silbe.

Der Platzhalter markiert der Position des Konsonanten oder Konsonantensclusters am Silbenanfang.

offene Silbe ◌ะ1◌ิ◌ึ◌ูเ◌ะแ◌ะโ◌ะเ◌าะเ◌อะเ◌ียะเ◌ือะ◌ัวะไ◌ใ◌เ◌า◌ฤ◌ฦ
geschl. Silbe ◌ัเ◌็แ◌็3◌็อเ◌ิ3เ◌ีย3เ◌ือ3◌ว3◌ำ◌รร
IPA [a][i][ɯ][u][e][ɛ] [o][ɔ][ɤ][ia̯][ɯa̯][ua̯] [aj]4[aw]4[am][a][]5[]
Paiboon aiʉueɛoɔəiaʉauaaiaoama
offene Silbe ◌า◌ี◌ือ◌ูเ◌แ◌โ◌◌อเ◌อเ◌ียเ◌ือ◌ัว◌ฤๅ◌ฦๅ
geschl. Silbe ◌ืเ◌ิ◌ว
IPA [][][ɯː][][][ɛː] [][ɔː][ɤː][iːa̯][ɯːa̯][uːa̯] [rɯː][lɯː]
Paiboon aaiiʉʉuueeɛɛooɔɔəəiiaʉʉauuarʉʉlʉʉ
  1. ungeschrieben als Hilfsvokal in Konsonantenclustern von Lehnwörtern
  2. immer ungeschrieben
  3. gleiche Schreibweise wie langer Vokal
  4. in manchen Wörtern langer Vokal aai [aːj] bzw. aao [aːw]
  5. abweichende Aussprachen in manchen Wörtern: ri [ri], rəə [rɤː]

Darüber hinaus gibt es sogenannte phonetische Diphthonge, die sich aus einer Kombination der obigen Vokale mit den Halbvokalen  (y) und  (w) ergeben.

Diphthong ◌ัย◌าย◌ึย◌ุยโ◌ย◌็อย◌อยเ◌ยเ◌ือย◌วย ◌าว◌ิวเ◌็วเ◌วแ◌วเ◌ียว
IPA [aj][aːj][ɯj][uj][oːj] [ɔj][ɔːj][ɤːj][ɯːa̯j][uːa̯j] [aːw][iw][ew][eːw][ɛːw][iːa̯w]
Paiboon aiaaiʉiuiooiɔiɔɔiəəiʉʉaiuuai aaoiueoeeoɛɛoiiao

Die Töne der Silbe sind abhängig von mehreren Faktoren, wie die Tonklasse des ersten Konsonanten der Silbe, dem Tonzeichen und der Art des Silbe. Die diakritischen Zeichen zur Markierung des Tons sind identisch in Paiboon und der IPA-Lautschrift.

ohne TonzeichenTonzeichen
offene Silbegeschlossene Silbe ◌่◌้ ◌๊◌๋
kurzer Vokallanger Vokal
Tonklasse hoch ◌̌
(steigend)
◌̀
(tief)
◌̂
(fallend)
mittel 1
(mittel)
◌́
(hoch)
◌̌
(steigend)
tief ◌́
(hoch)
◌̂
(fallend)
◌́
(hoch)
  1. mittlerer Ton ist unmarkiert
Englischer Wiktionary-Eintrag „Wiktionary:Thai romanization
[slice-of-thai.com]