schwerfallen (Deutsch) Bearbeiten

Verb Bearbeiten

Person Wortform
Präsens ich
du
es fällt schwer
Präteritum es fiel schwer
Konjunktiv II es fiele schwer
Imperativ Singular
Plural
Perfekt Partizip II Hilfsverb
schwergefallen sein
Alle weiteren Formen: Flexion:schwerfallen

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

schwer fallen

Worttrennung:

schwer·fal·len, Präteritum: fiel schwer, Partizip II: schwer·ge·fal·len

Aussprache:

IPA: [ˈʃveːɐ̯ˌfalən]
Hörbeispiele:   schwerfallen (Info)

Bedeutungen:

[1] intransitiv, defektiv, unpersönlich, mit Dativ: große Schwierigkeiten, große Mühe verursachen

Herkunft:

Ableitung eines Partikelverbs zum Verb fallen mit dem Präverb (Verbpartikel, Verbzusatz) schwer

Gegenwörter:

[1] leichtfallen

Beispiele:

[1] „«Nu macht bloß keine Trauerfeier», sagte er derb, obwohl ihm das Schlucken schwerfiel.[1]
[1] „Er tut, was uns Menschen arg schwerfällt, er schweigt und wirkt.“[2]
[1] „Der Sozialdemokratie mußte es schwerfallen, sich auf den Wandel einzustellen; daß sich, im Zuge technologischer Umwälzungen, das soziale Gefüge neu ordnete, war nicht auf den ersten und nicht einmal auf den zweiten Blick zu erfassen.“[3]
[1] „Was ist Ihnen leicht-, was ist Ihnen dabei eher schwergefallen?[4]
[1] „Und selbst wenn man sich viel Mühe gibt, fällt es schwer […] den einen oder anderen zu finden, der Sympathien […] bekundet.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] etwas fällt jemandem (ganz, sehr; nicht) schwer

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schwerfallen
[1] The Free Dictionary „schwerfallen
[1] Duden online „schwerfallen
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „schwerfallen“ auf wissen.de
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „schwerfallen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalschwerfallen

Quellen:

  1. Bruno Apitz: Nackt unter Wölfen. Roman. Ungekürzte Ausgabe, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1961 (rororo Taschenbuch 416/417), Seite 51 (Erstausgabe 1958).
  2. Erwin Strittmatter: Der Laden. Aufbau-Verlag, Berlin/Weimar 1983, Seite 28.
  3. Willy Brandt: Erinnerungen. Ullstein, Berlin 1997, ISBN 3-548-26518-9, Seite 309 (Erstausgabe im Verlag Propyläen, Frankfurt am Main 1989).
  4. Marlies von Keitz-Kalisch, Ruth Henninger, Ina Heynen; unter Mitarbeit von Meta Cehak-Behrmann: AiQuA Altenpflege-Ausbildung (AP). Lernbausteine 1–13. Books on Demand, Norderstedt 2015, ISBN 978-3-7386-6348-8, Seite 408 (Zitiert nach Google Books).
  5. Freddie Röckenhaus: Wo sind die Sympathien für Tuchel? In: sueddeutsche.de. 7. Mai 2017, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 16. Juli 2017).