beiholen (Deutsch) Bearbeiten

Verb Bearbeiten

Person Wortform
Präsens ich hole bei
du holst bei
er, sie, es holt bei
Präteritum ich holte bei
Konjunktiv II ich holte bei
Imperativ Singular hol bei!
hole bei!
Plural holt bei!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
beigeholt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:beiholen

Worttrennung:

bei·ho·len, Präteritum: hol·te bei, Partizip II: bei·ge·holt

Aussprache:

IPA: [ˈbaɪ̯ˌhoːlən]
Hörbeispiele:   beiholen (Info)

Bedeutungen:

[1] Seemannssprache: mit der Schot so an einem Ende eines Segels ziehen, dass es straffer gespannt den Wind einfängt, was dazu führt, dass mehr Fahrt gemacht wird, schneller gesegelt wird
[2] kurz für: herbeiholen

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb holen mit dem Präfix bei-

Sinnverwandte Wörter:

[1] anholen, einholen, einziehen, dichtholen
[2] anschleppen, herbringen

Gegenwörter:

[1] auffieren, fieren
[2] wegbringen

Beispiele:

[1] „Was versteht man unter Trimmfäden? dünne Fäden an bestimmten Positionen im Segel dünne Leinen entlang des Vor- und Achterlieks eingenäht im Segel eingewobene bunte Fäden dünne Leinen zum dosierten Beiholen der Schot.“[1]
[1] „Wende einleiten, Druck aus dem Segel, Buggy rumschmeißen, Segel beiholen, Fahrt aufnehmen. Klappt doch wie am Schnür-chen! Es ist ein Traum, einfach nur ein Traum.“[2]
[2] „Der Graf zog eine Klingel, und befahl Dem Jäger, schnell die Jungen beizuholen. Sie kamen bald; zwei schöne, schöne Knaben.“ (1825)[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Segel/Fock/Groß/Spinnaker beiholen

Übersetzungen Bearbeiten

[1] The Free Dictionary „beiholen
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „beiholen
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „beiholen
[1, 2] Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache. Fünfter und letzter Theil. U bis Z, Braunschweig 1811 (Internet Archive), Seite 432, Stichwort „beiholen“

Quellen:

  1. Prüfungsfragen Segelschein. Abgerufen am 15. Dezember 2019.
  2. Strandsegler, .pdf. Abgerufen am 15. Dezember 2019.
  3. Didaskalia oder Blätter für Geist, Gemüth und Publizität: 1825. Abgerufen am 15. Dezember 2019.