aufachsen (Deutsch) Bearbeiten

Verb Bearbeiten

Person Wortform
Präsens ich achse auf
du achst auf
er, sie, es achst auf
Präteritum ich achste auf
Konjunktiv II ich achste auf
Imperativ Singular achs auf!
achse auf!
Plural achst auf!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
aufgeachst haben
Alle weiteren Formen: Flexion:aufachsen
 
[1] Eine Dampflok wird aufgeachst.

Worttrennung:

auf·ach·sen, Präteritum: achs·te auf, Partizip II: auf·ge·achst

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯fˌʔaksn̩]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] fachsprachlich, Technik, Fabrikation, überwiegend passiv oder Infinitiv, von Rad oder ganzer Maschine: mit Achse/Achsen verbinden

Herkunft:

Derivation (Ableitung) mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) auf- zur Ableitung des Verbs (Verbalisierung) vom Stamm des Substantivs Achse mit dem Derivatem -en;
alternativ: Zusammenbildung (Ableitung) des Verbs vom Syntagmaauf [die] Achse‘ mit dem Derivatem -en

Gegenwörter:

[1] ausachsen

Beispiele:

[1] „In den Längsgleiswerkstätten […] werden die Fahrzeuge […] von Achsen gehoben und auf den jeweilig freien Arbeitsplatz getragen. Das fertige Fahrzeug wird auf einem Arbeitsplatze oder am Ausfahrtende der Halle aufgeachst und verläßt die W[erkstatt] über die Schiebebühne.“[1]
[1] „Zuvor hatten seine Spezialisten den Adler ‚aufgeachst‘, wie dieser […] Vorgang fachlich exakt heisst.“[2]
[1] „Die in […] IG Spreewaldbahn e. V. hat im März vier […] meterspurige Radsätze erworben […]. Damit können die Kästen der beiden bisher in Straupitz auf Schwellenstapeln ausgestellten Personenwagen 901-211 und 901-214 aufgeachst werden.“[3]
[1] „Ein Rad wurde mit dem hölzernen Wagenheber aufgeachst.“[4]
[1] „Zum Aufachsen und Befestigen eines Rades […] dient ein Dorn a, der in das Kopfende einer Spindel b eingeschoben und hierin durch den Keil c fest angezogen wird.“[5]
[1] „Die vorbereiteten Rollen werden […] an die Druckmaschine herangeführt. Das anschließende Aufachsen der neuen Rolle in den Rollenwechsler sowie das Entfernen der alten Papierrollenhülse ist automatisiert […].“[6]

Übersetzungen Bearbeiten

Quellen:

  1. Victor Freiherr von Röll: Werkstätten. In: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. Band 10, Urban & Schwarzenberg, Berlin, Wien 1923, Seite 355 (zeno.org, abgerufen am 1. April 2024).
  2. Redaktion: Der Adler hat seit gestern wieder Flügel. In: inSüdthüringen.de. 15. Oktober 2007, abgerufen am 4. April 2024 (per Abo lesbar).
  3. Philipp Seemann, André Marks: IG Spreewaldbahn e. V.. In: Der Preß'-Kurier. Die ultimative Zeitung für Eisenbahnfreunde. Jahrgang 32, Heft 185, Preß'-Kurier-Verlag, Jöhstadt 20. April 2022, ISSN 1439-1406, DNB 1257726331 (online, abgerufen am 3. April 2024).
  4. Josef Lettl: In d’Mühl fahrn. Von der Aussaat bis zur Brotbacht. Pustet, Regensburg 1980, ISBN 978-3-7917-0648-1, Seite 19, DNB 801131855 (Google Books, abgerufen am 1. April 2024).
  5. Wedding: Beschreibung einer von den Mechanikern Sharp, Robert & Comp., in Manchester, erbauten Maschine zum Theilen und Schneiden von metallnen Rädern. In: Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes in Preußen. Vierzehnter Jahrgang, Berlin 1835, Seite 68 (Google Books, abgerufen am 3. April 2024).
  6. Die Produktion der Stuttgarter Nachrichten. In: Stuttgarter Zeitung Online. (URL, abgerufen am 3. April 2024).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: aufwachsen