Pfühl
Pfühl (Deutsch) Bearbeiten
Substantiv, m, n Bearbeiten
Singular 1 | Singular 2 | Plural | |
---|---|---|---|
Nominativ | der Pfühl | das Pfühl | die Pfühle |
Genitiv | des Pfühls | des Pfühls | der Pfühle |
Dativ | dem Pfühl | dem Pfühl | den Pfühlen |
Akkusativ | den Pfühl | das Pfühl | die Pfühle |
Worttrennung:
- Pfühl, Plural: Pfüh·le
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] veraltet, dichterisch: großes, weiches Kissen
Herkunft:
- mittelhochdeutsch pfülw(e), pfulwe, althochdeutsch pfuluwo, pfuluwi(n), im 8. Jahrhundert von lateinisch pulvīnus → la „Kissen, Polster“ entlehnt[1]
Beispiele:
- [1] „[…] in die Kissen und die Pfühle, denn man liegt nicht gerne kühle.“[2]
- [1] „O gib, vom weichen Pfühle, träumend ein halb Gehör[…]“[3]
- [1] „Ich mache zum Pfühl die Gräser und Blüten.“[4]
- [1] „Natascha kauerte sich auf dem blaugestreiften Pfühl zusammen, umarmte die Freundin und schluchzte haltlos.“[5]
- [1] „Nachts war Mondschein, und er war längst hinunter in seine Stube gegangen, aber sie vermochte keinen Schlummer zu finden, wandte sich nur ruhelos in den Pfühlen hin und her.“[6]
Übersetzungen Bearbeiten
[1] veraltet, dichterisch: großes, weiches Kissen
- [1] Wikipedia-Artikel „Pfühl“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Pfühl“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pfühl“
- [1] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Pfühl“
- [*] The Free Dictionary „Pfühl“
- [1] Duden online „Pfühl“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Pfühl“
- [1] Gunter Bergmann: Kleines sächsisches Wörterbuch. Reclam, 2009, ISBN 978-3-15-021520-3 , Seite 113
Quellen:
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pfühl“
- ↑ Wilhelm Busch, Max und Moritz. Erster Streich.
- ↑ Johann Wolfgang Goethe, "Nachtgesang"
- ↑ Engelbert Humperdinck: Die Königskinder. Libretto di Engelbert Humperdinck dal dramma omonimo di Ernst Rosmer. Seite 9, abgerufen am 9. November 2017 (pdf).
- ↑ Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 85 . Russische Urfassung 1867.
- ↑ Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 232. Isländisch 1943-1946.