Minnesold (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Minnesold
Genitiv des Minnesoldes
des Minnesolds
Dativ dem Minnesold
dem Minnesolde
Akkusativ den Minnesold

Worttrennung:

Min·ne·sold, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈmɪnəˌzɔlt]
Hörbeispiele:   Minnesold (Info)

Bedeutungen:

[1] dichterisch, veraltend: Lohn oder Belohnung für entgegenbrachte Liebe

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Minne und Sold

Synonyme:

[1] Liebessold, Minnelohn

Beispiele:

[1] „»Was suchst du in der Stadt«, ruft er einem Freunde zu, der von dem allgemeinen Zug nach der Großstadt angesteckt ist, »mit deiner Armut und Ehrlichkeit? Wenn du nicht unter die Kuppler, Zechbrüder oder Denunzianten gehen kannst, wenn du nicht die Frau eines Freundes verführen oder den Minnesold alter Weiber verdienen, nicht am Kaiserpalast Dunst verkaufen, noch dich in die Claque der Virtuosen verdingen kannst, wovon willst, Armer, du leben?“[1]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Minnesold
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Minnesold“ (ein Beispiel im Kernkorpus)
[1] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 2, Spalte 2763 f., Artikel „Minne“, dort auch „Minnesold“

Quellen:

  1. Pöhlmann, Robert von, Geschichte des antiken Kommunismus und Sozialismus , München: Beck 1901, S. 14117; zitiert nach: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Minnesold