Golan (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m, Singularetantum, Toponym Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Golan
Genitiv des Golan
des Golans
Dativ dem Golan
Akkusativ den Golan

Worttrennung:

Go·lan

Aussprache:

IPA: [ɡoˈlaːn][1]
Hörbeispiele:   Golan (Info)
Reime: -aːn

Bedeutungen:

[1] basaltisches, hügeliges Hochland im Nahen Osten zwischen dem See Genezereth und der syrischen Hauptstadt Damaskus, das in seiner Gänze international als Teil Syriens anerkannt ist, weite Teile des Hochlandes jedoch seit dem Sechstagekrieg von 1967 de facto unter israelischer Kontrolle stehen

Beispiele:

[1] „Es war ein halbes Jahr, nachdem die Juden ihre arabischen Feinde mit Mann und Roß und Wagen geschlagen hatten – in der Sinai-Wüste, am Westufer des Jordan, in den winkligen Gassen der Jerusalemer Altstadt, auf den steilen Höhen des Golan –, als Rabin, inzwischen Botschafter in Washington, erklärte: ‚Wir warten auf den Frieden, mag es auch zehn oder zwanzig Jahre dauern.‘“[2]
[1] „Auf den Höhen des Golan ist Schnee gefallen.“[3]
[1] „Als die Syrer 1973 Israel angriffen, überrollten sie im Golan einen Beobachterposten der Vereinten Nationen.“[4]
[1] „Zweitens: Um die Wahrscheinlichkeit eines Überraschungsangriffs weiter zu verringern, wünscht sich Israel eine von den Amerikanern geführte Truppe, welche die strategische Hügelkette am Ostrand des Golans übernimmt.“[5]
[1] „Eine der wenigen Operationen, die der israelische Staat ohne öffentliche Debatte unternimmt, ist die umfangreiche medizinische Hilfe, die seit Februar 2013 den syrischen Verwundeten auf dem Golan zugutekommt.“[6]
[1] „Nach Raketenangriffen auf Israel hat das Land Angriffe gegen die syrische Armee im Golan gestartet.“[7]

Wortbildungen:

Golani
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag Golanhöhen.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.
[1] Wikipedia-Artikel „Golan
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Golan
[1] wissen.de – Lexikon „Golan
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGolan
[1] Wikivoyage-Eintrag „Golan

Quellen:

  1. Stefan Kleiner, Ralf Knöbl und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 7., komplett überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 6, Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-04067-4, DNB 1070833770, Stichwort »Golan«, Seite 409.
  2. Dietrich Strothmann: Der bittere Sieg. In: DIE ZEIT. Nummer 23, 7. Juni 1968, ISSN 0044-2070, Seite 6 (DIE ZEIT-Archiv, abgerufen am 7. Juli 2017).
  3. Francis Ofner: Stimmengewinne des Rechtsblocks bei den Wahlen in Israel. In: Die Welt. 2. Januar 1974, ISSN 0173-8437, Seite 1.
  4. Der Preis für den Frieden. In: DIE ZEIT. Nummer 50, 9. Dezember 1988, ISSN 0044-2070, Seite 11 (DIE ZEIT-Archiv, abgerufen am 7. Juli 2017).
  5. Ein „Heißer Draht“ zwischen Israel und Syrien. In: Süddeutsche Zeitung. Nummer 148, 30. Juni 1995, ISSN 0174-4917, Seite 4.
  6. Asaf Hazani, Nir Boms: Israel und der syrische Krieg. In: Le Monde diplomatique Online. Deutschsprachige Ausgabe. 8. Mai 2014 (übersetzt von Barbara Schaden aus dem Französischen), ISSN 1434-2561 (URL, abgerufen am 7. Juli 2017).
  7. Raketenbeschuss aus Syrien: Israel reagiert mit Vergeltung. In: NZZOnline. 21. August 2015, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 7. Juli 2017).

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