Glöckner (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Glöckner die Glöckner
Genitiv des Glöckners der Glöckner
Dativ dem Glöckner den Glöcknern
Akkusativ den Glöckner die Glöckner
 
[1] ein Glöckner bei seiner Arbeit

Worttrennung:

Glöck·ner, Plural: Glöck·ner

Aussprache:

IPA: [ˈɡlœknɐ]
Hörbeispiele:   Glöckner (Info)

Bedeutungen:

[1] Person, deren Aufgabe es ist, ein in oder an Kirchen aufgehängtes Läuteinstrument durch Bewegen zum Klingen zu bringen

Herkunft:

mittelhochdeutsch glockenære, gloggener, mit Umlaut glöckner; in dieser Form seit der 2. Hälfte 15. Jahrhunderts[1]

Weibliche Wortformen:

[1] Glöcknerin

Oberbegriffe:

[1] Kirchendiener

Beispiele:

[1] Der Beruf des Glöckners ist heute so gut wie ausgestorben.
[1] „Die Menschen, die ich mit meiner Großmutter aufsuchte, wie die Melkotsleute und Bjarni, der Glöckner, hatten keine Kinder, und meine Großmutter hatte alle ihre Kinder verloren.“[2]
[1] „Gregor war 1858 zur Welt gekommen, und bereits mit zwölf Jahren hatte er begonnen, dem alten Glöckner in der Kirche zu helfen.“[3]
[1] „Der Glöckner behauptete, man könne vom Kirchturm aus die Staubwolke erkennen, die sich zusammenballte, wo die Ebene an die ferne Hügelkette stieß.“[4]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Glöckner
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Glöckner
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Glöckner
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGlöckner
[1] The Free Dictionary „Glöckner
[1] Duden online „Glöckner
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Glöckner“ auf wissen.de
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Glöckner
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Glöckner

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Glocke“.
  2. Halldór Laxness: Auf der Hauswiese. Roman. Huber, Frauenfeld/Stuttgart 1978, ISBN 3-7193-0611-9, Seite 45. Isländisches Original 1975.
  3. Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 322. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
  4. Anna Seghers: Sagen von Unirdischen. In: Anna Seghers: Die Toten auf der Insel Djal; Sagen von Unirdischen. 2. Auflage. Aufbau, Berlin und Weimar 1987, ISBN 3-351-00450-8, Seite 27-108, Zitat Seite 59. Zuerst 1970.