Freidenker (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Freidenker die Freidenker
Genitiv des Freidenkers der Freidenker
Dativ dem Freidenker den Freidenkern
Akkusativ den Freidenker die Freidenker

Worttrennung:

Frei·den·ker, Plural: Frei·den·ker

Aussprache:

IPA: [ˈfʁaɪ̯ˌdɛŋkɐ]
Hörbeispiele:   Freidenker (Info)

Bedeutungen:

[1] eine Person, die ganz besonders im Hinblick auf den Glauben, ihre eigenen Dogmen und Verhaltensregeln besitzt

Herkunft:

Lehnübersetzung des englischen „freethinker → en[1]
strukturell: Determinativkompositum aus dem Adjektiv frei und dem Substantiv Denker

Synonyme:

[1] Freigeist
[1] Ungläubiger, Atheist

Sinnverwandte Wörter:

[1] Konfessionsloser

Weibliche Wortformen:

[1] Freidenkerin

Oberbegriffe:

[1] Denker

Beispiele:

[1] Ich als Freidenker halte nichts von einem gekreuzigten Gottessohn, obwohl ich an einen schöpferischen Gott glaube.
[1] „An den Jugendweihen der weltlichen Schulen, die von den Lehrerkollegien zumeist unter Leitung von Freidenkern durchgeführt wurden, nahmen aber fast alle Schulabgänger teil.“[2]
[1] „Im Regenmantel und Nachthemd erscheint Wilke; Kurt Bach, der zweite Freidenker, folgt in schwarzem Pyjama mit russischer Bluse und Gürtel.“[3]

Wortbildungen:

[1] freidenkerisch, Freidenkerei, Freidenkertum

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Freidenker
[*] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Freidenker
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Freidenker
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFreidenker
[1] The Free Dictionary „Freidenker
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Freidenker
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Freidenker
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Freidenker“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Duden online „Freidenker
  2. Manfred Isemeyer (Hrsg.): Jugendweihe & Jugendfeier in Deutschland. Geschichte, Bedeutung, Aktualität. Tectum Wissenschaftsverlag, Marburg, 2014. ISBN 978-3828860599. Google Books
  3. Erich Maria Remarque: Der schwarze Obelisk. Geschichte einer verspäteten Jugend. Roman. 5. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02725-5, Seite 310. Erstmals 1956 erschienen.