Freibrief (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Freibrief die Freibriefe
Genitiv des Freibriefes
des Freibriefs
der Freibriefe
Dativ dem Freibrief
dem Freibriefe
den Freibriefen
Akkusativ den Freibrief die Freibriefe

Worttrennung:

Frei·brief, Plural: Frei·brie·fe

Aussprache:

IPA: [ˈfʁaɪ̯ˌbʁiːf]
Hörbeispiele:   Freibrief (Info)
Reime: -aɪ̯bʁiːf

Bedeutungen:

[1] Urkunde über eine Erlaubnis; über eine Befreiung von einem Verbot; oder über die Entlassung aus der Leibeigenschaft
[2] umgangssprachlich: die Erlaubnis für etwas üblicherweise Unerlaubtes

Synonyme:

[2] Jagdschein, Freifahrtschein, Persilschein

Beispiele:

[1] Trotz Hunger im Land erteilte der König dem Handelsmann einen Freibrief zur Ausfuhr von Lebensmitteln.
[2] „Die Nichtöffentlichkeit von Gerichtsverfahren ist "für viele Richter und Anwälte ein Freibrief, schalten und walten zu können, wie es ihnen passt".“[1]
[2] „Deutsche Offiziere schärften ihren Untergebenen ein, es müssten »Boxernester ausgeräuchert« werden – ein Freibrief für Terror gegen die Bevölkerung.“[2]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Freibrief
[*] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Freibrief
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Freibrief
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFreibrief
[1, 2] The Free Dictionary „Freibrief
[1] Duden online „Freibrief
[1, 2] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Freibrief“ auf wissen.de
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Freibrief
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Freibrief

Quellen:

  1. Artikel in DIE ZEIT 45/2014. Abgerufen am 26. Juni 2015.
  2. Uwe Klußmann: Von der Musterkolonie zum Massaker. In: Eva-Maria Schnurr, Frank Patalong (Herausgeber): »Deutschland, deine Kolonien«: Geschichte und Gegenwart einer verdrängten Zeit. 2. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2022, ISBN 978-3-421-07002-9, Seite 125-138, Zitat Seite 129.