Einelterfamilie (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Einelterfamilie die Einelterfamilien
Genitiv der Einelterfamilie der Einelterfamilien
Dativ der Einelterfamilie den Einelterfamilien
Akkusativ die Einelterfamilie die Einelterfamilien

Alternative Schreibweisen:

Ein-Elter-Familie

Nebenformen:

Einelternfamilie

Worttrennung:

Ein·el·ter·fa·mi·lie, Plural: Ein·el·ter·fa·mi·li·en

Aussprache:

IPA: [ˈaɪ̯nʔɛltɐfaˌmiːli̯ə]
Hörbeispiele:   Einelterfamilie (Info)

Bedeutungen:

[1] Kernfamilie, die aus nur einem Elternteil und Kind(ern) besteht

Beispiele:

[1] „Neben der ungleichen räumlichen Verteilung der kollektiven Einrichtungen bestehen zudem auch Ungerechtigkeiten aufgrund des Familieneinkommens: Familien mit bescheidenen Mitteln – insbesondere Einelterfamilien – können im Gegensatz zu den wohlhabenderen Familien die Unzulänglichkeiten des Angebots nicht durch die Zulage für eine bezahlte Betreuung zuhause (AGED) ausgleichen, da diese für die meisten Familien ausserhalb ihrer Möglichkeiten liegt.“[1]
[1] „Das größte Verbesserungspotential ergibt sich bei Einelterfamilien mit günstigen unbeobachtbaren Charakteristika.“[2]
[1] „Die ›Einelterfamilien‹ werfen zum Beispiel Betreuungsprobleme auf, die das Versicherungssystem nicht übernehmen kann.“[3]
[1] „In Ehepaarfamilien wächst nur jedes zweite, in Einelterfamilien sogar nur jedes dritte Kind mit Geschwistern auf.“[4]
[1] „In einer einfachen Partnerschaft lebten 1999 2,3% der 20–24-jährigen Frauen […], während in der Schweiz die Zahlen unverheirateter Mütter 2007 bei 16,7% und der Einelterfamilien 2007 bei 13,5% lagen.“[5]

Übersetzungen

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Quellen:

  1. Zeit für Familien. Beiträge zur Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsalltag aus familienpolitischer Sicht. Eidg. Koordinationskommission für Familienfragen, Bern 2004 (Zitiert nach Google Books)
  2. Hans Bertram: Mittelmaß für Kinder. Der UNICEF-Bericht zur Lage der Kinder in Deutschland. C. H. Beck, München 2008 (Zitiert nach Google Books)
  3. Robert Castel: Die Krise der Arbeit. Neue Unsicherheiten und die Zukunft des Individuums. Hamburger Edition, Hamburg 2011 (übersetzt von Thomas Laugstien) (Zitiert nach Google Books)
  4. Silke Oswald: Veränderte Kindheit in regional vergleichender Perspektive. Klinkhardt, Bad Heilbrunn 2006 (Zitiert nach Google Books)
  5. Sandra Hotz: Selbstbestimmung im Vertragsrecht – Unter besonderer Berücksichtigung von Verträgen zu «Liebe», Sex und Fortpflanzung. Rechtliche und kulturelle (Schweiz, Deutschland, Japan) sowie theoretische Perspektiven zu den Grenzen der Autonomie. Stämpfli, Bern 2017 (Zitiert nach Google Books)