Choleriker (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Choleriker die Choleriker
Genitiv des Cholerikers der Choleriker
Dativ dem Choleriker den Cholerikern
Akkusativ den Choleriker die Choleriker
 
[1] Albrecht Dürer: Markus und Paulus, eine Darstellung der Temperamente

Worttrennung:

Cho·le·ri·ker, Plural: Cho·le·ri·ker

Aussprache:

IPA: [koˈleːʁɪkɐ]
Hörbeispiele:   Choleriker (Info)
Reime: -eːʁɪkɐ

Bedeutungen:

[1] eine (männliche,) leicht reizbare, aufbrausende und unbeherrschte Person

Herkunft:

im 15. Jahrhundert in der Form Cholericus „cholerisch, Choleriker“ von mittellateinisch cholericus → la entlehnt, das auf griechisch χολερικός (cholerikos→ grc zurückgeht; darin enthalten griechisch χολή (cholē→ grcGalle“. Die Form Choleriker ist eine Ableitung zu cholerisch, belegt seit dem 19. Jahrhundert.[1][2]

Synonyme:

[1] Hitzkopf, umgangssprachlich: Kampfhahn

Gegenwörter:

[1] Melancholiker, Phlegmatiker, Sanguiniker

Weibliche Wortformen:

[1] Cholerikerin

Beispiele:

[1] Dieser unverbesserliche Choleriker muss immer und überall Streit anfangen.
[1] „Der Choleriker war der Leiter der Redaktion, und der Zyniker sein Stellvertreter.“[3]
[1] „Der Choleriker Sade fällt in zwei Stücke auseinander, die wir nicht zu einem Ganzen zusammenfassen können.“[4]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Choleriker
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Choleriker
[1] Duden online „Choleriker
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalCholeriker

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Choleriker“, Seite 171.
  2. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „cholerisch“.
  3. Helge Timmerberg: Die rote Olivetti. Mein ziemlich wildes Leben zwischen Bielefeld, Havanna und dem Himalaja. Piper, München/Berlin/Zürich 2016, ISBN 978-3-492-05755-4, Zitat Seite 25 f.
  4. Otto Flake: Marquis de Sade. Mit einem Anhang über Rétif de la Bretonne. Mit zwei Nekrologen auf Otto Flake von Rolf Hochhuth. Deutscher Taschenbuch Velag, München 1966, Seite 52. Zuerst 1930.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Kleriker