Braunkohlelager (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, n Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ das Braunkohlelager die Braunkohlelager
Genitiv des Braunkohlelagers der Braunkohlelager
Dativ dem Braunkohlelager den Braunkohlelagern
Akkusativ das Braunkohlelager die Braunkohlelager
 
[1] ein Braunkohlelager im Tagebau

Nebenformen:

Braunkohlenlager

Worttrennung:

Braun·koh·le·la·ger, Plural: Braun·koh·le·la·ger

Aussprache:

IPA: [ˈbʁaʊ̯nkoːləˌlaːɡɐ]
Hörbeispiele:   Braunkohlelager (Info)

Bedeutungen:

[1] Geologie, Bergbau: überwiegend aus Braunkohle bestehendes Sedimentgestein

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus den Substantiven Braunkohle und Lager

Sinnverwandte Wörter:

[1] Braunkohlelagerstätte, Braunkohlevorkommen

Oberbegriffe:

[1] Sediment

Beispiele:

[1] Die ersten bedeutenden tertiären Braunkohlelager entstehen in Europa, Asien und Nordamerika.[1]
[1] Riesige Sumpfwälder wurden Grundlage für Braunkohlelager.[2]
[1] Reiche Braunkohlelager finden sich vor allem in Nordwestdeutschland und Böhmen.[3]
[1] „Erst im 18. Jahrhundert wurde dieses Braunkohlelager des Hausruckgebirges zufällig sichtbar als der Bierbrauer Johann Georg Mayr zu Wolfsegg 9 den Kuhstall erweiterte und durch eine höhere Mauerwand gegen den Berg schützte. …“[4]
[1] Die Horloffniederung und weitere Senkungsgebiete füllten sich mit Sedimenten des Oberpliozäns, der jüngsten Phase des Tertiärs. Hier bildeten sich vor etwa 1–1,2 Mio. Jahren Braunkohlelager mit einer Mächtigkeit von durchschnittlich 9 m aus.[5]
[1] Fast 15 Stunden lang hat es in einem Braunkohlelager neben dem Bahnhof im Aalener Stadtbezirk Unterkochen (Ostalbkreis) gebrannt.[6]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Suchergebnisse für „Braunkohlelager
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Braunkohlelager

Quellen:

  1. wissen.de – Lexikon „Paläogen
  2. Das Kanäozoikum - Erdneuzeit. www.kulturkeule.de, abgerufen am 17. September 2018.
  3. Julia Atzmanstorfer: Club Carriere. Band 12, Algoprint, 2004, ISBN 9783952268933 (zitiert nach Google Books).
  4. Johann Andreas Seethaler: Kohlebergbau in Wolfsegg. www.ottnang.info, 13. Oktober 2016, abgerufen am 17. September 2018.
  5. Braunkohlentagebauseen in Deutschland. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 17. November 2017, abgerufen am 17. September 2018.
  6. Braunkohlelager brennt fast 15 Stunden lang. Schwäbische Zeitung, 18. Mai 2009, abgerufen am 17. September 2018.