Berliner Weisse® (Deutsch) Bearbeiten

Wortverbindung, Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Berliner Weisse die Berliner Weissen
Genitiv der Berliner Weissen der Berliner Weissen
Dativ der Berliner Weissen den Berliner Weissen
Akkusativ die Berliner Weisse die Berliner Weissen
 
[1] Berliner Weisse mit Schuss in den Geschmacksrichtungen Himbeere und Waldmeister

Anmerkung:

Rechtschreibung: Der Name dieser Biersorte ist ein geschützter Eigenname.[1] Daher bleibt das Doppel-s nach dem Diphthong erhalten.

Alternative Schreibweisen:

Berliner Weiße

Worttrennung:

Ber·li·ner Weis·se, Plural: Ber·li·ner Weis·sen

Aussprache:

IPA: [bɛʁˌliːnɐ ˈvaɪ̯sə]
Hörbeispiele:   Berliner Weisse (Info)

Bedeutungen:

[1] obergäriges Bier mit geringerem Alkoholgehalt, als beispielsweise Pils, das besonders gerne in heißen Sommern getrunken wird

Herkunft:

Wortverbindung aus dem Adjektiv Berliner mit dem Substantiv Weisse

Beispiele:

[1] »Ich kenne niemanden, der Berliner Weisse ohne Schuss trinkt – obwohl auch das gut schmecken soll.«
[1] »Hast Du die bestellten Berliner Weissen schon zu Tisch 7 gebracht?«
[1] Wegen einer Berliner Weissen ist man nicht betrunken.
[1] „Das Berliner Weißbier, welches eher als Berliner Weisse bekannt ist, ist eine sehr alte deutsche Biersorte aus dem 16. Jahrhundert.“[2]
[1] „Berliner Weisse ist ein Weizenbier mit wenig Alkohol, das seit dem 17. Jahrhundert gebraut wird. Seine säuerliche Note bekommt es von einem hinzugefügten Lactobazillus.“[3]
[1] [Im Bistro] „hat er, als er fünfzehn war, darauf gewartet, dass das Tanzen losgeht – zusammen mit den Freunden. »Eine Berliner Weisse haben wir bestellt und langsam getrunken.«“[4]
[1] „Berliner Weisse als Champagner des Nordens zu bezeichnen, dazu gehört schon Chuzpe.“[5]
[1] „Das 500 Jahre alte Reinheitsgebot ist zwar ein Garant für hochwertiges Bier. Längst haben passionierte Biertrinker aber auch Geschmack am etwas anderen Gerstensaft wie Berliner Weisse oder Früchtebier gefunden.“[6]
[1] [„typisch berlinerisch“:] „Zu Bouletten und Kartoffelsalat wird wahlweise Fassbrause oder Berliner Weisse serviert.“[7]
[1] „Und dann diese Berliner Weisse, die ich auf den Tod nicht leiden konnte, die für mich der Inbegriff, das Symbol des specifisch Berlinischen Stumpfsinns war . .“[8]
[1] „Die viel gerühmten indischen Früchte, auch der von H a e c k e l gepriesene Saft der Kokosnuss, passen nicht für jeden europäischen Gaumen; die Kokosmilch erinnert an schale Berliner Weisse oder Leipziger Gose; […].“[9]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Verb: eine Berliner Weisse bestellen / eingießen / servieren / trinken
[1] Berliner Weisse mit Schuss (  Audio (Info))

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Berliner Weisse
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Berliner Weisse

Quellen:

  1. Deutsches Patent- und Markenamt: Registernummer: 1113176 (Marke eingetragen). Abgerufen am 17. August 2020.
  2. Berliner Weisse. bier-entdecken.de, Giesinger & Umfahrer GbR, Karlsruhe-Grötzingen, Deutschland, abgerufen am 17. August 2020.
  3. Jefferson Chase: Lebensart – Die Vielfalt des deutschen Bieres. In: Deutsche Welle. (siehe auch Bild 2, URL, abgerufen am 17. August 2020).
  4. Maria Rossbauer: Die Säulen des Untergrunds. In: taz.de. 16. August 2014, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 17. August 2020).
  5. Ida Krenzlin: Wohin am Wochenende? Mit Alt-Berliner Charme. Im Hotel Kastanienhof taucht man in die Kiezgeschichte des Prenzlauer Bergs ein. In: Berliner Zeitung Online. 7. Juli 2020, ISSN 0947-174X (URL, abgerufen am 17. August 2020).
  6. Jefferson Chase: Lebensart – Die Vielfalt des deutschen Bieres. In: Deutsche Welle. (siehe auch Bild 2, URL, abgerufen am 17. August 2020).
  7. Sabine Loeprick: Nicht nur Bouletten und Kartoffelsalat. Kulinarische Kieztour durch Berlin-Kreuzberg. In: Deutschlandradio. 27. September 2009 (Deutschlandfunk / Köln, Sendereihe: Sonntagsspaziergang, URL, abgerufen am 17. August 2020).
  8. Otto Erich Hartleben: Die Geschichte vom abgerissenen Knopfe. BoD, 1893, Seite 60 (Zitiert nach Google Books)
  9. Berliner klinische Wochenschrift. 2, A. Hirschwald, 1910, Seite 2040 (Zitiert nach Google Books)