warmblütig (Deutsch)

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Positiv Komparativ Superlativ
warmblütig
Alle weiteren Formen: Flexion:warmblütig

Worttrennung:

warm·blü·tig, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈvaʁmˌblyːtɪç], [ˈvaʁmˌblyːtɪk]
Hörbeispiele:   warmblütig (Info),   warmblütig (Info)

Bedeutungen:

[1] Biologie: die Körpertemperatur annähernd konstant haltend
[2] Pferde, selten: ein Warmblüter, also eine aus Voll- und Kaltblütern gekreuzte Pferderasse, seiend; die Bedeutung bezieht sich auf das Temperament der Pferde und hat nichts mit Bedeutung [1] zu tun

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Substantiv Warmblut mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ig (und Umlaut)

Gegenwörter:

[1] kaltblütig, wechselwarm

Beispiele:

[1] Die warmblütigen Vögel haben meistens eine höhere Körpertemperatur als Säugetiere.
[1] [Pythons] „ernähren sich üblicherweise von warmblütigen Tieren, das heißt von Vögeln und Säugetieren.“[1]
[1] [Toxoplasma gondii:] „Dieser einzellige Parasit aus der Familie der Protozoen kann sich prinzipiell in allen warmblütigen Tieren durch Teilung vermehren – auch im Menschen.“[2]
[1] [Leptospira:] „Die Bakterien vermehren sich in warmblütigen Tieren, insbesondere in Ratten, Mäusen, Schweinen, Hunden, Katzen, Pferden, Schafen, Ziegen und Rindern.“[3]
[1] „Im gleichen Jahr erließen sie auch ein Tierschutzgesetz, das unter anderem festlegte, dass warmblütige Tiere nicht mehr ohne Betäubung geschlachtet werden durften.“[4]
[1] „Die Richter waren aber der Meinung, dass das Töten warmblütiger Tiere ohne vorherige Betäubung nicht qualvoller sei als die üblichen Schlachtmethoden.“[5]
[1] „Auf warmblütige Lebewesen wirkt Blausäure schon in geringer Dosis tödlich (1/22 der Dosis für Wirbellose).“[6]
[1] […] „Fische erhalten kaum das gleiche Maß an Mitgefühl und konkretem Tierschutz wie die warmblütigen Wirbeltiere.“[7]
[1] [Das Gefieder] „schützt den warmblütigen Vogelkörper vor Abkühlung, seine Flügel- und Schwanzfedern dienen der Fortbewegung.“[8]
[1] „»Wie können diese warmblütigen Haie – was schon sehr ungewöhnlich bei Kiemenatmern ist – in Gebieten überwintern, wo die Wassertemperatur nur 2 Grad Celsius beträgt?«“[9]
[1] „Es ist möglich, dass einige Dinosaurier warmblütig waren, andere aber nicht.“[10]
[1] [Dinosaurier:] „Die Urzeitechsen waren weder kaltblütig wie Reptilien noch warmblütig wie heutige Säuger. Die Wahrheit lag wohl in der Mitte.“[11]
[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] attributiv: ein warmblütiges Tier / Wirbeltier
[2] attributiv: ein warmblütiges Pferd

Wortbildungen:

[1, 2] Warmblütigkeit

Übersetzungen

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[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „warmblütig
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalwarmblütig
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „warmblütig
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „warmblütig
[1, 2] Duden online „warmblütig

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Pythons“ (Stabilversion)
  2. Sabrina Schröder: Parasitismus: 10 Parasiten, die Tiere zu Zombies machen. In: Spektrum der Wissenschaft Online. 26. Februar 2016, ISSN 0170-2971 (URL, abgerufen am 30. Juli 2022).
  3. Anja Schaub: Asien – Stichwort: Krankheiten aus dem Wasser. In: Deutsche Welle. 7. August 2010 (Redaktion: Kay-Alexander Scholz, URL, abgerufen am 30. Juli 2022).
  4. Susanne Spröer: Geschichte – Hitlers Hunde, Görings Löwen: Wie die Nazis auch Tiere missbrauchten. In: Deutsche Welle. 8. Juni 2020 (URL, abgerufen am 30. Juli 2022).
  5. Kultur – Mehr Rechte für Tiere. In: Deutsche Welle. 20. Mai 2002 (URL, abgerufen am 30. Juli 2022).
  6. Wikipedia-Artikel „Zyklon B“ (Stabilversion)
  7. Marko Pauli: Fische – Unsere schwimmenden Cousins. In: Deutschlandradio. 6. Dezember 2018 (Deutschlandfunk Kultur / Berlin, URL, abgerufen am 30. Juli 2022).
  8. Kompaktlexikon der Biologie: Federn. In: Spektrum der Wissenschaft Online. ISSN 0170-2971 (URL, abgerufen am 30. Juli 2022).
  9. Michael Stang: Flexible Haie. In: Deutschlandradio. 7. Oktober 2005 (Deutschlandfunk / Köln, URL, abgerufen am 30. Juli 2022).
  10. Wikipedia-Artikel „Dinosaurier“ (Stabilversion)
  11. Daniel Lingenhöhl: Urzeit: Waren Dinosaurier lauwarm?. In: Spektrum der Wissenschaft Online. 13. Juni 2014, ISSN 0170-2971 (URL, abgerufen am 30. Juli 2022).