vnndt (Frühneuhochdeutsch) Bearbeiten

Konjunktion Bearbeiten

Worttrennung:

vnndt

Bedeutungen:

[1] und

Beispiele:

[1] „Vnndt es war eine Zeche, die nante Man, durch nachfolgende geschicht, die Mortgrube.“[1]
[1] „Gleichwohl helffen vns solche privilegia außerhalb landes nichts sondern werden vnser gute, vnndt von Jhr. Churf. Gn. (Kurfürsten von Sachsen) privilegirte Bücher am andern örtten, als zu Köln am Rhein, Magdeburgk, Hamburgk, Lübeck, Franckfurt am Meyen vnndt an der Oder, Stettin, Gießen vnndt sonsten vngescheuet nachgedruckt, Hiergegen wirdt noch heutiges tages von den Keyserlichen privilegien, deren man doch durch das gantze Römische Reich genießen thut, mehr nicht als drey exemplaria dem alten tax nach gelieffert.“[2]

Diese Schreibweise ist ein Phänomen der Letternhäufelung, alle weiteren Informationen zu diesem Wort befinden sich im Eintrag vnd.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.


Quellen:

  1. Adam Bellmann: Die Mortgrube bey Freiybergk. 1573, aus: Bergbau und Bergmann in der deutschsprachigen Sagenüberlieferung Mitteleuropas. Band I: Quellen, Marburg 1967, Seite 629. Text bei Wikisource.
  2. Eine Erklärung der leipziger Buchhändler vom 5. März 1616, zitiert aus Friedrich Kapp: Geschichte des Deutschen Buchhandels bis in das siebzehnte Jahrhundert. Verlag des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler, Leipzig 1886, Fußnote zu Seite 739. Text bei Wikisource.