Positiv Komparativ Superlativ
schofelig schofeliger am schofeligsten
Alle weiteren Formen: Flexion:schofelig

Alternative Schreibweisen:

schoflig

Worttrennung:

scho·fe·lig, Komparativ: scho·fe·li·ger, Superlativ: am scho·fe·ligs·ten

Aussprache:

IPA: [ˈʃoːfəlɪç], [ˈʃoːfəlɪk]
Hörbeispiele:   schofelig (Info),   schofelig (Info)

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich abwertend: in empörender, verachtenswürdiger oder ähnlicher Art und Weise böse, minderwertig, niederträchtig, schäbig
[2] umgangssprachlich abwertend: in beschämender Weise kleinlich, geizig

Herkunft:

Ableitung zum Adjektiv schofel mit dem Suffix (Derivatem) -ig

Synonyme:

[1, 2] schofel

Sinnverwandte Wörter:

[1] (Mensch) gemein, hinterhältig, verächtlich, unredlich; (Sachen) abgenutzt, ärmlich, armselig, gering, unansehnlich
[2] (kleinlich) engstirnig; (geizig) filzig, knauserig/knausrig, knickerig/knickrig, popelig/poplig, (schweizerisch) rappenspalterisch

Gegenwörter:

[2] (kleinlich) pingelig/pinglig; (geizig) freigiebig, generös, großzügig, spendabel, verschwenderisch

Oberbegriffe:

[1] schlecht
[2] (kleinlich) genau; (geizig) sparsam

Beispiele:

[1] „Dass die sich noch immer als Sat.1-ler und sonst gar nichts fühlenden MitarbeiterInnen [sic] sich jetzt nicht mal im eigenen Programm feiern dürfen, ist schofelig.[1]
[2] „Nun wüten Fans gegen die hohen Ticketpreise. Wie schofelig![2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] ein schofeliger Kerl; eine schofelige Gesinnung; eine schofelige Handlung; ein schofeliger Anzug; jemanden schofelig behandeln, zu jemandem schofelig sein; sich jemanden gegenüber schofelig benehmen; schofelig sein, etwas zu tun
[2] sich schofelig zeigen

Wortbildungen:

[1, 2] schoflig

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1487
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1218
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „schofelig
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schofelig
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalschofelig

Quellen:

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: popelig
Anagramme: schoflige