oberhälftig (Deutsch) Bearbeiten

Adjektiv Bearbeiten

Positiv Komparativ Superlativ
oberhälftig
Alle weiteren Formen: Flexion:oberhälftig

Worttrennung:

ober·hälf·tig , keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈoːbɐˌhɛlftɪç], [ˈoːbɐˌhɛlftɪk]
Hörbeispiele:   oberhälftig (Info),   oberhälftig (Info)

Bedeutungen:

[1] mehr als die Hälfte der Regel betragend
[2] im höher liegenden Teil befindlich

Synonyme:

[1] überhälftig

Gegenwörter:

[1] hälftig, unterhälftig

Beispiele:

[1] „Eine oberhälftige Teilzeitbeschäftigung ist zeitlich weiterhin unbegrenzt möglich.“[1]
[1] „Wie viele dieser Lehrkräfte sind teilzeitbeschäftigt, aufgeteilt in unter- und oberhälftig (bitte aufgeschlüsselt in männlich/weiblich und nach Regierungsbezirken)?“[2]
[1] „Herr Musterfrau wird in diesem Beispiel oberhälftig für die Betreuung in Modul II eingesetzt und unterstützt Frau Mustermann parallel in Modul I.“[3]
[1] „Die oberhälftig fremdbestimmte und denaturierte Heidin erregt den Zorn ihres Gatten, der notwendig seinem error, d.i. die Informationsspanne (§1213) zwischen ihm und den Liebenden — das wohlinformierte Publikum eingeschlossen, verhaftet bleibt.“[4]
[1] „Dort zeigt sich: Es platzieren sich zwar auch in dieser Auswertung drei ostdeutsche Universitäten unter den ersten vierzig, doch ist darunter keine der oberhälftig platzierten Ost-Hochschulen aus der absoluten Betrachtung.“[5]
[2] „Alle Punkte, welche auf der oberhälftigen Kugel liegen, haben ihre Projektion innerhalb, alle Punkte auf der unteren Hälfte der Kugel haben ihre Projektion ausserhalb des Grundkreises.“[6]
[2] „Die Wohnungstür, die sie aufschloß, bestand aus einem dunklen Holzrahmen, in dem oberhälftig vier Glasscheiben […]“[7]
[2] „Sie zeigte mir mein kleines Zimmer, das innerhalb ihrer Wohnung lag und dessen Tür oberhälftig aus undurchsichtigem Glas bestand.“[8]
[2] „Im Horizont (B)B1 deuten die oberhälftig angereicherten kaffeebraunen Wolken von fast Faustgröße auf bereits fortgeschrittene Ausfällungsvorgänge hin.“[9]
[2] „[…] das führt sehr oft zu der verwirrlichen Situation, daß Bilder über oder neben einem Text stehen – alle oberhälftigen Bilder und alle ganzseitigen auf Versoseiten, insgesamt 20 % -, zu dem sie nicht gehören.“[10]

Übersetzungen Bearbeiten

Quellen:

  1. Martin Bornträger: Nachwuchskräfte und öffentlicher Dienst – ein Bund fürs Leben?. In: Andreas Gourmelon (Herausgeber): Kompetenzen für die Zukunft – Personalentwicklung im Fokus. Hüthig Jehle Rehm, 2015, Seite 15 (Zitiert nach Google Books).
  2. Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Annette Karl SPD vom 19.11.2015 im Bayerischen Landtag
  3. SPRINT – Projekt Finanzierungsplan / Personaleinsatz, Niedersächsische Landesschulbehörde, 2015
  4. Klaus Hufeland: Die mit sich selbst streitende Heidin. In: Gert Rickheit, Sigurd Wichter (Herausgeber): Dialog. Max Niemeyer, Tübingen 1990, Seite 22 (Festschrift für Siegfried Grosse, Zitiert nach Google Books).
  5. Peer Pasternack (Hrsg.): Stabilisierungsfaktoren und Innovationsagenturen, Die ostdeutschen Hochschulen und die zweite Phase des Aufbau Ost. Abgerufen am 9. März 2022.
  6. Harry Rosenbusch, Ernst Anton Wülfing: Mikroskopische Physiographie der Mineralien und Gesteine. Schweizerbart, 1904, Seite 10 (Zitiert nach Google Books).
  7. Hans Manz: Grund zur Freude. Walter, 1981, Seite 103 (Zitiert nach Google Books).
  8. Hans Capadrutt: Vom Bauernbub zum Jünger Gutenbergs. Abgerufen am 9. März 2022.
  9. Neues Jahrbuch für Geologie und Paläontologie. Band 97, E. Schweizerbart'sche Verlagsbuchhandlung, 1953, Seite 433 (Zitiert nach Google Books).
  10. Erika Eisenlohr, Peter Worm: Fachgebiet Historische Hilfswissenschaften: ausgewählte Aufsätze zum 65. Geburtstag von Peter Rück. Abgerufen am 9. März 2022., Seite 22.