nirgends
nirgends (Deutsch)
BearbeitenWorttrennung:
- nir·gends
Aussprache:
- IPA: [ˈnɪʁɡn̩t͡s], [ˈnɪʁɡŋ̩t͡s]
- Hörbeispiele: nirgends (Info)
Bedeutungen:
- [1] an keinem Ort, nirgendwo
Herkunft:
- mittelhochdeutsch „ni(e)rgen(t)“, das auf althochdeutsch „ni io wergin“ „nicht je irgendwo“ zurückgeht[1] Die Form „nirgends“ erscheint im 15. Jahrhundert.[2]
Synonyme:
- [1] nirgendwo
Gegenwörter:
- [1] überall
Beispiele:
- [1] Ich suche seit zwei Stunden meine Brille, aber ich kann sie nirgends finden.
- [1] Er wollte am liebsten nirgends auffallen.
- [1] Leider ist dieser Artikel nirgends erhältlich.
- [1] „Dann darf ich nirgends mehr spielen, und immerzu fallen Bomben auf meinen Kopf.“[3]
- [1] „Bewacht wird die Zufahrt von zwei Wärtern in Tarnuniform, von denen einer auf einem Holzturm achtgibt, dass der Wald nirgends brennt.“[4]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] an keinem Ort, nirgendwo
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- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „nirgends“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „nirgends“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „nirgends“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2 , Stichwort: „irgend“.
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „irgend“.
- ↑ Irmgard Keun: Kind aller Länder. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1989, ISBN 3-423-45369-7 , Seite 58. Erste Ausgabe 1938.
- ↑ Navid Kermani: Unterwegs mit dem Geigerzähler. In: DIE ZEIT. Nummer 20, 11. Mai 2017, ISSN 0044-2070, Seite 43 .