musen
musen (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | muse | ||
du | must | |||
er, sie, es | must | |||
Präteritum | ich | muste | ||
Konjunktiv II | ich | muste | ||
Imperativ | Singular | mus! muse! | ||
Plural | must! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gemust | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:musen
|
Worttrennung:
- mu·sen, Präteritum: mus·te, Partizip II: ge·must
Aussprache:
Bedeutungen:
Herkunft:
- etymologisch: Erbwort von mittelhochdeutsch muosen → gmh „Speise bereiten und Mahlzeit halten“[1]
- Wortbildung: Derivation (Ableitung) des Substantivs Mus durch Konversion
Sinnverwandte Wörter:
- [1] pürieren
Oberbegriffe:
- [1] verarbeiten, zerkleinern
Unterbegriffe:
- [1] zermusen
Beispiele:
- [1] Die Knechte und Mägde musten die Früchte mit den Füßen.
- [1] Die Nahrung wurde enthäutet, geschält und zerkleinert, d. h. gemust, kleingeschnitten oder zermahlen angeboten.[2]
- [1] Nach dem Waschen werden die Äpfel gemust und unmittelbar danach mit einer modernen Bandpresse gepresst.[3]
- [1] Die blauen Trauben wurden gemust und mit Hefe und Nährsalz angesetzt.[4]
- [1] Die Quitten aus eigenem Anbau wurden sortiert und von dem leichten Flaum, der die Quitten überzieht, befreit. Danach wurden sie klein gemust und etwa die Hälfte zu Saft gepresst.[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] Früchte musen
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] transitiv: zu Mus machen
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „musen“
- [1] Duden online „musen“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „musen“
Quellen:
- ↑ Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „musen“
- ↑ Gisla Gniech: Essen und Psyche. Über Hunger und Sattheit, Genuss und Kultur. 2. Auflage. Springer, 2011, ISBN 9783642560743, Seite 222 (zitiert nach Google Books) .
- ↑ Produktion - Stift Klosterneuburg. Abgerufen am 23. August 2018.
- ↑ Lese bei Rabenauer Winzern. In: Gießener Anzeiger. 10. Oktober 2016 (Online, abgerufen am 23. August 2018) .
- ↑ Quittenbrand. Bienenhof Pausch, abgerufen am 23. August 2018.