lapa sol (Schwedisch) Bearbeiten

Redewendung Bearbeiten

 
[1] han dricker öl och lapar sol

Nebenformen:

slicka sol

Worttrennung:

la·pa sol

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] die Sonne auf sich scheinen lassen[1]; sich sonnen[2]; ein Sonnenbad nehmen[3]; eifrig und vollen Wohlbehagen die Sonne auf sich herabscheinen lassen[4]; Sonne tanken; wörtlich: „Sonne schlecken“

Herkunft:

Das Verb lapa → sv bedeutet schlecken, trinken.[2] Zunächst das Aufnehmen von Flüssigkeit durch Tiere katten lapar mjölk (die Katze schleckt Milch), dann auch umgangssprachlich das Zusichnehmen von etwas durch den Menschen.[4] Lapa stammt vom germanischen „lapōn“, das auch dem deutschen Löffel zugrunde liegt. Der Ausdruck ligga och lapa solsken (liegen und den Sonnenschein schlecken) ist seit 1648 belegt. Die Bedeutung wird mit ligga och kifta (liegen und nach Luft schnappen) angegeben.[5] Heute wird lapa übertragen verwendet, wenn es um genussvolles Lufteinatmen oder Sonnen geht.[4]

Sinnverwandte Wörter:

[1] steka sig i solen, sola sig, solbada

Beispiele:

[1] Vi låg på en udde och lapade sol.
Wir lagen auf einer Landzunge und nahmen ein Sonnenbad.
[1] Flickorna satt med slutna ögon och lapade sol under lunchrasten.
Die Mädchen saßen mit geschlossenen Augen und tankten in der Mittagspause Sonne.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] sitta och lapa sol

Übersetzungen Bearbeiten

Quellen:

  1. Übersetzung aus Norstedt (Herausgeber): Norstedts svenska ordbok. 1. Auflage. Språkdata och Norstedts Akademiska Förlag, 2003, ISBN 91-7227-407-7 „lapa“, Seite 626
  2. 2,0 2,1 Norstedt (Herausgeber): Norstedts stora tyska ordbok. 1. Auflage. Norstedts Akademiska Förlag, 2008, ISBN 978-91-7227-486-0 „lapa“, Seite 308
  3. Hans Schottmann, Rikke Petersson: Wörterbuch der schwedischen Phraseologie in Sachgruppen. LIT Verlag, Münster 2004, ISBN 3-8258-7957-7, Seite 263
  4. 4,0 4,1 4,2 Übersetzung aus Svenska Akademiens Ordbok „lapa
  5. Elof Hellquist: Svensk etymologisk ordbok. 1. Auflage. C. W. K. Gleerups förlag, Berlingska boktryckeriet, Lund 1922 (digitalisiert) „lapa“, Seite 397