kunterbunt (Deutsch)

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Positiv Komparativ Superlativ
kunterbunt
Alle weiteren Formen: Flexion:kunterbunt

Worttrennung:

kun·ter·bunt, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈkʊntɐˌbʊnt]
Hörbeispiele:   kunterbunt (Info)

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: bunt, vielfarbig
[2] übertragen: abwechslungsreich, buntgemischt
[3] ungeordnet, durcheinander

Herkunft:

Das Wort entstand wohl aus mundartlich contrabund, einem Adjektiv zum Substantiv Kontrapunkt; kunterbunt wurde dann später volksetymologisch angelehnt an bunt[1]

Beispiele:

[1]
[2] „In Köln , dem bundesweit größten Zug , rollte ein Wagen mit einem abgeholzten Stiftewald, in dessen Mitte ein Clown einen neuen Buntstift als Symbol der Narrenfreiheit wachsen ließ. Das Motto "social jeck - kunterbunt vernetzt" kam gleich auf acht Wagen zum Zug. Porno, Kaufrausch, Trash und Terror strömten da zum Beispiel aus dem Netz.“[2]
[3] „Aus Simferopol berichteten Augenzeugen von Schützenpanzerwagen. Prorussische Kosakenkrieger patrouillierten als selbst ernannte Ordnungshüter in kunterbunten Uniformen durch die Straßen. An den Bäumen hingen Karikaturen der führenden Kiewer Politiker mit Hitlerbärtchen.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[3] kunterbuntes Durcheinander

Übersetzungen

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[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „kunterbunt
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „kunterbunt
[1, 3] The Free Dictionary „kunterbunt
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „kunterbunt
[1–3] Duden online „kunterbunt
[1–3] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion unter der Leitung von Günther Drosdowski (Herausgeber): Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 27: Deutsches Wörterbuch II, GLUC–REG, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1995, ISBN 3-7653-1127-8, DNB 943161878, Seite 2028, Artikel „kunterbunt“

Quellen:

  1. Wahrig Herkunftswörterbuch „kunterbunt“ auf wissen.de
  2. Die Zeit, 16.02.2015; zitiert nach: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „kunterbunt
  3. Die Zeit, 20.03.2014; zitiert nach: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „kunterbunt