intersektiv
intersektiv (Deutsch) Bearbeiten
Adjektiv Bearbeiten
Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
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intersektiv | — | — | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:intersektiv |
Worttrennung:
- in·ter·sek·tiv, keine Steigerung
Aussprache:
- IPA: [ˌɪntɐzɛkˈtiːf]
- Hörbeispiele: intersektiv (Info)
- Reime: -iːf
Bedeutungen:
- [1] Linguistik, Semantik: eine Extension besitzend, deren Schnittmenge mit der Extension des modifizierten Ausdrucks die gemeinsame Extension beider Ausdrücke ergibt
Gegenwörter:
Beispiele:
- [1] Das intersektive Adjektiv „gelb“ bezeichnet die Menge aller gelben Dinge, das Substantiv „Auto“ die Menge aller Autos. Die Extension der Phrase „gelbes Auto“ ist die Schnittmenge der beiden Mengen.
- [1] „Die Extension eines intersektiven Adjektivs bildet zusammen mit der Extension eines Kernsubstantivs innerhalb derselben Nominalgruppe eine Schnittmenge, einen Durchschnitt.“[1]
- [1] „Intersektive Adjektive sind extensionale Adjektive mit der speziellen Eigenschaft, daß sie sich im wesentlichen semantisch als Prädikate beschreiben lassen.“[2]
- [1] „Man könnte nun zu Recht einwenden, dass ein Adverb wie SCHNELL nicht intersektiv ist, da seine Anwendung vom Kontext abhängt.“[3]
- [1] „Semantisch liegt somit eine Eigenschaft (Individuenmenge) vor, die durch Abstraktion über den Relativsatz gebildet und bei der Adjunktion intersektiv mit der vom Kopf denotierten Eigenschaft (Individuenmenge) verknüpft wird […].“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] intersektives Adjektiv
Übersetzungen Bearbeiten
[1] ?
Quellen:
- ↑ Ellen Fricke: Grammatik multimodal: Wie Wörter und Gesten zusammenwirken. De Gruyter, Berlin/Boston 2012, ISBN 978-3-11-021888-6, Seite 206 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 25. Januar 2014)
- ↑ Gisela Zifonun et. al.: Grammatik der deutschen Sprache. Band 3, De Gruyter, Berlin/New York 1997, ISBN 3-11-014752-1, Seite 2000 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 25. Januar 2014)
- ↑ Holm Bräuer: Machtereignisse. In: Gerhard Schönrich (Herausgeber): Institutionen und ihre Ontologie. Ontos Verlag, Heusenstamm 2005, ISBN 3-937202-75-7, Seite 317 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 25. Januar 2014)
- ↑ Cathrine Fabricius-Hansen: Überlegungen zur pränominalen Nicht-Restriktivität. In: Linguistische Berichte. Sonderheft 16, Buske, Hamburg 2009, ISBN 978-3-87548-549-3 (zitiert nach Online-Version, abgerufen am 25. Januar 2014)