Positiv Komparativ Superlativ
homozygot
Alle weiteren Formen: Flexion:homozygot

Worttrennung:

ho·mo·zy·got, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˌhomot͡syˈɡoːt]
Hörbeispiele:   homozygot (Info)
Reime: -oːt

Bedeutungen:

[1] Genetik, von diploiden Lebewesen: gleichartige Erbanlagen besitzend, bei denen ein Erbmerkmal durch vollkommen gleiche mütterliche und väterliche Allele (Gene auf homologen Chromosomen) bestimmt wird

Herkunft:

Neologismus (Neuwort), abgeleitet vom altgriechischen Adjektiv ὁμός (homos→ grcgemeinsam, gleich“ und dem Substantiv Zygote, vom altgriechischen Adjektiv ζυγωτός (zygōtos→ grc „durch ein Joch verbunden“[1][2]

Synonyme:

[1] gleicherbig, reinerbig, veraltet: homozygotisch

Gegenwörter:

[1] heterozygot, ungleicherbig, spalterbig

Oberbegriffe:

[1] genetisch

Beispiele:

[1] Dieser Ende der vierziger Jahre von einem Oxford-Studenten kenianischer Abstammung erstmals bemerkte Zusammenhang ist bis heute ein Schulbuchbeispiel dafür, daß eine Ausprägung eines Gens nicht eindeutig "gut" oder "schlecht" sein muß, daß vor allem es einen großen Unterschied macht, ob eine Gen-Variante homozygot (zweifach, in beiden Chromosomensätzen) oder heterozygot (nur einfach) auftritt.[3]
[1] Verantwortlich für die Weichschaligkeit ist eine homozygot-rezessive Mutation eines einzelnen Gens, auch das ergab das Projekt: "Dieses Gen ist für die Produktion von Lignin zuständig, möglicherweise für die Kodierung eines Enzyms, dass die Verholzung der Samen katalysiert", so Lelley. "Durch die Mutation wird dieses Enzym inaktiviert, die Verholzung der Samen bleibt aus beziehungsweise ist ganz schwach."[4]
[1] Der homozygote Protein C-Mangel manifestiert sich schon im Neugeborenenalter durch eine Purpura fulminans und gehäuft auftretende Thromboembolien, die mit dem Leben praktisch nicht vereinbar sind.[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] homozygote Eltern, Formen, Pflanzen; ein homozygoter Phänotypus

Wortbildungen:

Homozygotie

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „homozygot
[1] Duden online „homozygot

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 670, Eintrag „homozygot“.
  2. Hermann Menge, Karl-Heinz Schäfer, Bernhard Zimmermann: Langenscheidt, Taschenwörterbuch Altgriechisch. Neubearbeitung. 13. Auflage. Langenscheidt, Berlin und München 2008, ISBN 978-3-468-11032-0, Seite 315, Eintrag „ὁμός“.
  3. tk: Wie die Malaria die Evolution vorantreibt. In: DiePresse.com. 24. November 2001, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 9. Oktober 2012).
  4. Eva-Maria Gruber: Wiener knacken den Kürbis-Code. In: DiePresse.com. 15. Mai 2006, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 9. Oktober 2012).
  5. Protein C. Universitätsklinikum Ulm, 2. Februar 2010, abgerufen am 9. Oktober 2012.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: hemizygot