derhungern (Deutsch)

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Person Wortform
Präsens ich derhungere
du derhungerst
er, sie, es derhungert
Präteritum ich derhungerte
Konjunktiv II ich derhungerte
Imperativ Singular derhungere!
Plural derhungert!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
derhungert sein
Keine weiteren Formen

Alternative Schreibweisen:

bairisch: dahungan, dahungern

Worttrennung:

der·hun·gern, Partizip II: der·hun·gert

Aussprache:

IPA: westmittelbairisch: [dɐˈhʊŋɐn]
Hörbeispiele: westmittelbairisch:   derhungern (Info)
Reime: -ʊŋɐn

Bedeutungen:

[1] bairisch: verhungern

Herkunft:

[1] aus der Vorsilbe der- und dem Verb hungern.

Beispiele:

[1] „Und Appetit, der wär' doch dau, su möißt' s' jo öiz derhungern nau.“[1]
[1] „Seinö Kinda lossta dahungan und dafrian“[2]
[1] „Na hättst dei Muatta aa ned dahoam dahungern und dafriern lassen solln!“[3]
[1] „Dahoam in Afrika dahungern d'Leit und Sie essn a Suppn um 9 Euro.“[4]
[1] „Die älteste Schwester, die Mirl, war beim Pfarrer in Mariapfarr Dirn und hat mir auch manchmal Brot zugesteckt: »daß der Bub nicht ganz derhungert!«“[5]

Übersetzungen

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[1] Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 2. Auflage. Heinrich Hugendubel Verlag, München 1998, ISBN 3-88034-983-5, Seite 86
[1] Leopold Ziller: Was nicht im Duden steht. Ein Salzburger Mundart-Wörterbuch. 1. Auflage. Selbstverlag der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg 1979, Seite 47

Quellen:

  1. Georg Karl Frommann (Herausgeber): Grübel's sämmtliche Werke. Erster Theil, J. Ludw. Schmid's Verlag, Nürnberg 1857, Seite 109
  2. Georg Queri: Bauernerotik und Bauernfehme in Oberbayern. 2. Auflage. Allitera Verlag, München 2010, ISBN 978-3-86906-030-9, Seite 201
  3. Bi staad, Lump, und lüag ned lang!. In: Passauer Neue Presse. Nummer 205, 1959-09-08
  4. Toni Lauerer: Hauptsach', es schmeckt!. MZ-Buchverlag, 2002, ISBN 3-93486308-6, Seite 127
  5. Traude Fath: Kindheit in alter Zeit. Böhlau Verlag, 2006, ISBN 3-205-77514-7, Seite 104

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: verhungern
Anagramme: erhungernd, hungernder, Hungernder