Zickzack (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Zickzack die Zickzacke
Genitiv des Zickzacks
des Zickzackes
der Zickzacke
Dativ dem Zickzack
dem Zickzacke
den Zickzacken
Akkusativ den Zickzack die Zickzacke
 
[1] Brücke im Zickzack über ein Gewässer
 
[1] Zickzack-Naht

Alternative Schreibweisen:

Zick-Zack

Worttrennung:

Zick·zack, Plural: Zick·za·cke

Aussprache:

IPA: [ˈt͡sɪkˌt͡sak]
Hörbeispiele:   Zickzack (Info)

Bedeutungen:

[1] mehrfache Richtungsänderung in spitzem Winkel

Herkunft:

Anfang des 18. Jahrhunderts über die Soldatensprache von französisch tranchée faite en ziczacs → fr „Graben in gebrochener Linie verlaufend“.[1] Strukturell: Reduplikation, speziell Ablautdoppelung zu Zack[2]

Oberbegriffe:

[1] Verlauf

Beispiele:

[1] „Bei Fehmarn mußten wir im Zickzack durch Minengebiete gelotst werden.“[3]
[1] „Eine Art Felsentreppe war in das Strauchwerk eingebettet und zog sich im Zickzack nach oben.“[4]
[1] „Er hatte leichte Schlagseite, fuhr im Zickzack, hatte nicht alle Segel gesetzt, und ein Teil der Segel war zerfetzt.“[5]
[1] „Da die Pfade in den Bergen oft im Zickzack verliefen, geschah es zuweilen, daß ich sie wenige hundert Fuß über oder unter mir sah.“[6]

Wortbildungen:

zickzack, zickzackförmig
zickzacken
Zickzackkurs, Zickzacklinie

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Zickzack
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zickzack
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZickzack
[1] The Free Dictionary „Zickzack

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. Stichwort: Zickzack. ISBN 3-423-03358-4.
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Stichwort „Zickzack“.
  3. Joachim Ringelnatz: Als Mariner im Krieg. Diogenes, Zürich 1994, Seite 136. ISBN 3-257-06047-5. (Der Text erschien unter dem Namen Gustav Hester im Jahr 1928.)
  4. Norman Mailer: Die Nackten und die Toten. Deutscher Bücherbund, Stuttgart/Hamburg ohne Jahr, Seite 681.
  5. Eigel Wiese: Das Geisterschiff. Die Geschichte der Mary Celeste. Europa Verlag, Hamburg/Wien 2001, ISBN 3-203-75103-8, Seite 9.
  6. Jan Graf Potocki: Die Handschrift von Saragossa oder Die Abenteuer in der Sierra Morena. Roman. Gerd Haffmans bei Zweitausendeins, Frankfurt/Main 2003, Seite 174. Übersetzung von 1962 des teils französischen (1805-14), teils polnischen Originals (1847).