Volksgruppe (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Volksgruppe die Volksgruppen
Genitiv der Volksgruppe der Volksgruppen
Dativ der Volksgruppe den Volksgruppen
Akkusativ die Volksgruppe die Volksgruppen

Worttrennung:

Volks·grup·pe, Plural: Volks·grup·pen

Aussprache:

IPA: [ˈfɔlksˌɡʁʊpə]
Hörbeispiele:   Volksgruppe (Info)

Bedeutungen:

[1] durch ethnische Merkmale gekennzeichnete Gruppe innerhalb eines Volkes

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Substantiv Volk, dem Fugenelement -s und dem Substantiv Gruppe

Synonyme:

[1] nationale Minderheit

Verkleinerungsformen:

[1] Volksgrüppchen

Oberbegriffe:

[1] Volk

Beispiele:

[1] Muzafer gehört zu der Volksgruppe der Bosniaken und kommt aus Tuzla in Bosnien.
[1] „Die größte Gemeinschaft bilden die Bantu, die sich in viele verschiedene Volksgruppen aufteilen, im Wesentlichen betreiben sie Landwirtschaft.“[1]
[1] „Sie sprachen Khoisan und gehörten zur Volksgruppe der !Kung, die sich selbst Ju/'hoansi nennen.“[2]
[1] „Aber er schuf, und das anfangs noch keineswegs ferngesteuert aus Berlin, eine sudetendeutsche Volksbewegung, die 1935 bei freien Wahlen 66 Prozent der Volksgruppe hinter sich brachte.“[3]
[1] „Er gehörte zur Volksgruppe der Basaa.“[4]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Volksgruppe
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Volksgruppe
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVolksgruppe

Quellen:

  1. Wolf-Ulrich Cropp: Wie ich die Prinzessin von Sansibar suchte und dabei mal kurz am Kilimandscharo vorbeikam. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2016, ISBN 978-3-7701-8280-0, Seite 34.
  2. Paul Theroux: Ein letztes Mal in Afrika. Hoffmann und Campe, Hamburg 2017, ISBN 978-3-455-40526-2, Seite 14. Originalausgabe: Englisch 2013.
  3. Peter Glotz: Die Vertreibung. Böhmen als Lehrstück. Ullstein, München 2003, ISBN 3-550-07574-X, Seite 116.
  4. Felix Bohr: »Die Weißen waren Monster«. In: Eva-Maria Schnurr, Frank Patalong (Herausgeber): »Deutschland, deine Kolonien«: Geschichte und Gegenwart einer verdrängten Zeit. 2. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2022, ISBN 978-3-421-07002-9, Seite 168-172, Zitat Seite 171 f.