Sprachproduktion (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Sprachproduktion die Sprachproduktionen
Genitiv der Sprachproduktion der Sprachproduktionen
Dativ der Sprachproduktion den Sprachproduktionen
Akkusativ die Sprachproduktion die Sprachproduktionen

Worttrennung:

Sprach·pro·duk·ti·on, Plural: Sprach·pro·duk·ti·o·nen

Aussprache:

IPA: [ˈʃpʁaːxpʁodʊkˌt͡si̯oːn]
Hörbeispiele:   Sprachproduktion (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: das Hervorbringen sprachlicher Äußerungen durch eine Person
[2] Medien: Produktion von Sprachsendungen im Gegensatz etwa zu Musiksendungen

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm von Sprache und Produktion

Gegenwörter:

[1] Sprachperzeption, Sprachrezeption

Oberbegriffe:

[1] Sprachverwendung

Unterbegriffe:

[1] Schreiben, Sprechen

Beispiele:

[1] Sprachproduktion kann auf sehr verschiedene Weise geschehen; außer Sprechen und Schreiben kommen Möglichkeiten wie Funken oder Morsen in Frage, ebenso die Verwendung der Gebärdensprache.
[1] „Diese Psycholinguistik befaßt sich, wie die anderen Richtungen, nur anders akzentuiert, mit den drei fundamentalen psychophysischen Prozessen, um die es bei der Sprache geht: Verstehen (Sprachperzeption), Sprechen (Sprachproduktion) und Erwerb dieser beiden - sich gegenseitig bedingenden - Fähigkeiten…“[1]
[1] „Die Sprachrezeption und die Sprachproduktion sind zwei komplexe Prozeßstrukturen, die man sich nicht derart als symmetrisch vorstellen darf, daß die Rezeption so etwas wie die Umkehrung der Produktion wäre.“[2]
[1] „Nach Wray (1992) ist die sequenzielle Sprachproduktion linkshemisphärisch lokalisierbar (Syntax und Semantik), während die rechte Hirnhemisphäre wesentlich zum Sprachverstehen beiträgt.“[3]
[1] „Sie erleichtern die Sprachproduktion und Sprachperzeption in der Form, dass vom Sprecher/Hörer bei jedem Sprechakt nicht immer wieder neue Elemente generiert und verstanden werden müssen, sondern der Bezug auf ein vorgegebenes, sich wiederholendes Set von Einheiten möglich ist.“[4]
[2] Eine Kabarettsendung ist eine Sprachproduktion.
[2] „Die Tätigkeit umfaßt Musik- und Sprachproduktion (im Bereich elektro- akustischer Musik fungiert er manchmal auch als Co-Autor), Hörspielproduktion, spezielle Nachbearbeitung und Kopie sowie Restaurierung, Remastering und Archivierung.“[5]
[2] „Beim NDR hat sie in zahlreichen Sprachproduktionen mitgewirkt.“[6]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Sprachproduktion
[?] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sprachproduktion
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSprachproduktion

Quellen:

  1. Hans-Martin Gauger: Psycholinguistik. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. Band 2. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, S. 421-428, Zitat: Seite 424. ISBN 3-484-10390-6.
  2. Theo Herrmann: Allgemeine Sprachpsychologie. Grundlagen und Probleme. Urban & Schwarzenberg, München/Wien/Baltimore 1985, Seite 67. ISBN 3-541-14241-3.
  3. Karl Kukule: Vortrag von Prof. Dr. phil. Frank Kostrzewa: Formeln und Routinen beim Erwerb des Deutschen als Fremd- und Zweitsprache. In: Der Sprachdienst 6, 2010, Seite 208-209; Zitat Seite 209.
  4. Emmerich Kelih: Geschichte der Anwendung quantitativer Verfahren in der russischen Sprach- und Literaturwissenschaft. Kovač, Hamburg 2008, Seite 188. ISBN 978-3-8300-3575-6.
  5. //derton// Studium Tonmeister an der Universität für Musik Wien
  6. Über Sibylle Bertsch