Spondeus (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Spondeus die Spondeen
Genitiv des Spondeus der Spondeen
Dativ dem Spondeus den Spondeen
Akkusativ den Spondeus die Spondeen

Alternative Schreibweisen:

Spondäus

Worttrennung:

Spon·de·us, Plural: Spon·de·en

Aussprache:

IPA: [ʃpɔnˈdeːʊs], [spɔnˈdeːʊs]
Hörbeispiele:   Spondeus (Info)   Spondeus (Info), —
Reime: -eːʊs

Bedeutungen:

[1] Metrik: antiker Versfuß, der aus zwei langen Silben besteht (– –)

Herkunft:

im 19. Jahrhundert von gleichbedeutend lateinisch spondēus → la entlehnt, das auf griechisch σπονδεῖος (spondeios→ grc „zur Opferspende gehörig“ zurückgeht[1]

Oberbegriffe:

[1] Versfuß

Beispiele:

[1] „Das Heft wimmelte von Ausdrücken wie Skandieren, Spondeus, Jambus, Molossus und anderen antiken Versfüßen, das alles sorgfältig, fast schon kalligraphisch eingetragen.“[2]

Wortbildungen:

[1] spondeisch

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Spondeus
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Spondeus
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Spondeus“ auf wissen.de
[1] Wahrig Fremdwörterlexikon „Spondeus“ auf wissen.de
[1] wissen.de – Lexikon „Spondeus
[1] Duden online „Spondeus
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220, Seite 984.
[1] Dieter Burdorf, Christoph Fasbender, Burkhard Moennighoff (Herausgeber): Metzler Lexikon Literatur. Begriffe und Definitionen. 3., völlig neu bearbeitete Auflage. J. B. Metzler, Stuttgart/Weimar 2007, ISBN 978-3-476-01612-6, DNB 979626358, Seite 723.

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort Spondeus, Seite 868
  2. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 290.