Sparren (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Sparren die Sparren
Genitiv des Sparrens der Sparren
Dativ dem Sparren den Sparren
Akkusativ den Sparren die Sparren

Worttrennung:

Spar·ren, Plural: Spar·ren

Aussprache:

IPA: [ˈʃpaʁən]
Hörbeispiele:   Sparren (Info)
Reime: -aʁən

Bedeutungen:

[1] Architektur, Bauwesen: die schräg in der Falllinie des Daches angebrachten Traghölzer, auf denen die Dachlatten angebracht sind
[2] Heraldik: Heroldsbild, das zwei rechts und links der gedachten Wappenmittellinie schräg abfallende, an der Spitze miteinander verbundene Balken darstellt
[3] übertragen, scherzhaft: eine leichte geistige Anomalie, eine kleine Verrücktheit, ein Spleen

Herkunft:

mittelhochdeutsch sparre, althochdeutsch sparro, germanisch *spar(r)ōn „Sparren“, belegt seit dem 11. Jahrhundert[1]

Synonyme:

[1] Dachsparren
[2] Chevron, Schleife, Sparrenstreif, Streif, Dachsparren, Winkelbalken
[3] Spleen

Sinnverwandte Wörter:

[1] Dachfirst, First, Pfette

Beispiele:

[1] Dieser Sparren muss auch erneuert werden.
[1] „Im Tumult sprang er die Treppe hinauf, schlug mit einem Sparren die letzte Mastlaterne entzwei und lief über das Deck.“[2]
[2] Das Wappenbild unserer Familie ist ein silberner Sparren auf rotem Grund.[3]
[3] „Wir alle haben unseren Sparren.[4]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Sparren
[2] Wikipedia-Artikel „Sparren (Heraldik)
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Sparren
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sparren
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSparren
[1, 3] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 2, Spalte 4112, Artikel „Sparren“

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Sparren“, Seite 861.
  2. Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1967) (übersetzt von Lothar Baier), Seite 257/259. Französisch 1874/75.
  3. Grafen und Freiherren von Ledebur: Unser Wappen
  4. Wilhelm Busch, zietiert nach: Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 2, Spalte 4112, Artikel „Sparren“

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Parsern, Sparern