Spätaussiedler (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Spätaussiedler die Spätaussiedler
Genitiv des Spätaussiedlers der Spätaussiedler
Dativ dem Spätaussiedler den Spätaussiedlern
Akkusativ den Spätaussiedler die Spätaussiedler

Worttrennung:

Spät·aus·sied·ler, Plural: Spät·aus·sied·ler

Aussprache:

IPA: [ˈʃpɛːtʔaʊ̯sˌziːdlɐ]
Hörbeispiele:   Spätaussiedler (Info)

Bedeutungen:

[1] Deutschland, Recht: eine Person der deutschen Minderheiten, deren Familien teilweise seit Generationen in Ostmitteleuropa, Osteuropa, Südosteuropa und Asien gelebt haben und die gemäß dem Bundesvertriebenengesetz als deutsche Volkszugehörige nach dem 1. Januar 1993 nach Deutschland übersiedelt sind. Vorher benannte man sie nach dem Bundesvertriebenengesetz als Aussiedler.

Herkunft:

Determinativkompositum aus spät und Aussiedler

Synonyme:

[1] Aussiedler, Umsiedler, Zuwanderer, Migrant

Oberbegriffe:

Aussiedler, Siedler

Beispiele:

[1] Seit 1993 kamen ca. 1,6 Mio. Spätaussiedler nach Deutschland.
[1] „Wer die Spätaussiedler aufgrund eines vermeintlich liberalen Nationalitätsverständnisses ausgrenzt, verkennt allerdings, daß sie in den Herkunftsgebieten als Deutsche abgestempelt waren und darunter oft erheblich zu leiden hatten;…“[1]
[1] „Mein Vater galt als Spätaussiedler, weil der Boden, auf dem sein Vater geboren wurde, bis 1945 deutsch war.“[2]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Spätaussiedler
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Spätaussiedler
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSpätaussiedler

Quellen:

  1. Hermann Bausinger: Typisch deutsch. Wie deutsch sind die Deutschen? 5. Auflage. Beck, München 2009, Seite 142. ISBN 978-3-406-59978-1.
  2. Alice Bota, Khuê Pham, Özlem Topçu: Wir neuen Deutschen. Wer wir sind, was wir wollen. Rowohlt Verlag, Reinbek 2012, ISBN 978-3-498-00673-0, Seite 23.