Skeptizismus (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Skeptizismus
Genitiv des Skeptizismus
Dativ dem Skeptizismus
Akkusativ den Skeptizismus

Worttrennung:

Skep·ti·zis·mus, kein Plural

Aussprache:

IPA: [skɛptiˈt͡sɪsmʊs]
Hörbeispiele:   Skeptizismus (Info)
Reime: -ɪsmʊs

Bedeutungen:

[1] Philosophie: philosophische Richtung, die den Zweifel zum grundlegenden Prinzip der Epistemologie erhebt
[2] skeptische Haltung

Herkunft:

Neologismus zu griechisch σκεπτικός (skeptikos→ grcfragend, nachdenklich“, bereits bei Kant 1783 als „Skeptizism“ nachweisbar.[1]

Synonyme:

[2] Skepsis

Gegenwörter:

[1] Dogmatismus
[2] Naivität

Beispiele:

[1] „Sogar sind die Versuche, eine solche Wissenschaft zu Stande zu bringen, ohne Zweifel die erste Ursache des so früh entstandenen Skeptizismus, gewesen, einer Denkungsart, darin die Vernunft so gewalttätig gegen sich selbst verfährt, daß diese niemals als in völliger Verzweiflung an Befriedigung in Ansehung ihrer wichtigsten Absichten hätte entstehen können.“[2]
[1] Der akademische Skeptizismus behauptet, daß man nur eines wissen könne, nämlich daß man nichts wissen kann.
[2] Die Aussage des Zeugen rief beim Richter Skeptizismus auf ganzer Linie hervor.
[2] Wie sein Bruder trat er für eine gewisse Zeit aus dem Orden aus und schrieb Texte voller Skeptizismus und Antiklerikalismus.[3]

Übersetzungen Bearbeiten

[1, 2] Duden online „Skeptizismus
[1, 2] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Skeptizismus“ auf wissen.de
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Skeptizismus
[1] Wikipedia-Artikel „Skeptizismus
[1] Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Skeptizismus“ (Wörterbuchnetz), „Skeptizismus“ (Zeno.org)
[1] Wahrig Fremdwörterlexikon „Skeptizismus“ auf wissen.de
[1] wissen.de – Lexikon „Skeptizismus
[2] The Free Dictionary „Skeptizismus
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSkeptizismus

Quellen:

  1. Kant, Prolegomena, § 17.
  2. Immanuel Kant → WP: Prolegomena, AA 33 f.
  3. Schriften des Vereins für Reformationsgeschichte, Ausgabe 193. Abgerufen am 4. Juni 2015.