Singular Plural
Nominativ der Schwund
Genitiv des Schwunds
des Schwundes
Dativ dem Schwund
dem Schwunde
Akkusativ den Schwund

Worttrennung:

Schwund, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ʃvʊnt]
Hörbeispiele:   Schwund (Info)
Reime: -ʊnt

Bedeutungen:

[1] meist allmähliches Schwinden
[2] Rundfunktechnik: Fading

Herkunft:

Derivation (Ableitung) vom Verb schwinden[1]

Synonyme:

[1] Abfall, Abnahme, Nachlassen, Rückgang, Verringerung
[2] Fading

Unterbegriffe:

[1] Ahnenschwund, Artenschwund, Begabungsschwund, Besucherschwund, Bevölkerungsschwund, Gedächtnisschwund, Haarschwund, Knochenschwund, Konsonantenschwund, Mitgliederschwund, Muskelschwund, Nutzerschwund, Pigmentschwund, Vertrauensschwund, Wählerschwund, Zuschauerschwund

Beispiele:

[1] „Der Schwund tropischer Regenwälder hielt 2021 nach Satellitenbild-Auswertungen unverändert an.“[2]
[1] „In Neuenahr fehlten im vorigen Jahr gegenüber dem letzten Friedensjahr immer noch gut 25. v.H. der Besucher. Der Schwund der Kurgäste in Salzig stellte sich noch im vorigen Jahr, wo das benachbarte Koblenz die Tausendjahrfeier mit einer großen Weinbauausstellung beging, gegenüber der Vorkriegszeit auf 58 v.H. Für Wiesbaden beträgt der Ausfall im Jahre 1925 gegenüber dem letzten Jahre vor dem Kriege immer noch mehr als ein Drittel, für eine so auf Gäste angewiesene Kurstadt ein überaus empfindlicher Verdienstentgang. Man wird es den Bewohnern der noch besetzten zweiten und dritten Zone des Rheinlandes nachfühlen, wenn sie mit starken Befürchtungen dem kommenden Sommer entgegensehen, in dem nicht wie im vorigen Jahre rheinisch-deutsche Jubelfeste Besucher in größeren Scharen aus dem unbesetzten Deutschland oder gar aus dem reiselustigen Deutsch-Amerikanertum hinüberziehen.“[3]
[1] „Denn die Messergebnisse, die sie stützten, wurden konsequent fehlgedeutet. Inzwischen zeigten die Messreihen aus Halley Bay, wo 1957 das Phänomen erstmals beobachtet worden war, einen dramatischen Schwund des Ozons über dem Südpol. Aber der zuständige Wissenschaftler Joe Farman zögerte mit einer Veröffentlichung, weil sie allen wissenschaftlichen Erwartungen widersprachen und er den Spott der Kollegen fürchtete.“[4]
[2] „Als Fading (Schwund) bezeichnet man durch Interferenz oder Abschattung verursachte Schwankungen der Empfangsfeldstärke bei Funkübertragungen.“[5]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Schwund
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schwund
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchwund
[1] The Free Dictionary „Schwund
[1, 2] Duden online „Schwund
[1, 2] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Schwund“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Seite 1588, Eintrag „Schwund“.
  2. Volker Mrasek: Wald-Monitoringbericht – Wo weniger abgeholzt wird. In: Deutschlandradio. 29. April 2022 (Deutschlandfunk/Köln, Sendereihe: Forschung aktuell, Text und Audio zum Download, Dauer 04:18 mm:ss, URL, abgerufen am 5. April 2024).
  3. Berliner Tageblatt (Morgen-Ausgabe), 1926-03-05
  4. Bernhard Pötter: Rettung der Ozonschicht: In letzter Minute. In: Nr. 37. ZEIT ONLINE, 6. September 2007, archiviert vom Original am 6. September 2007 abgerufen am 29. August 2013 (HTML, Deutsch).
  5. Fading (Elektrotechnik). deutsche Wikipedia, 27. März 2013, archiviert vom Original am 27. März 2013 abgerufen am 29. August 2013 (HTML, Deutsch).