Schwade
Schwade (Deutsch)Bearbeiten
Substantiv, fBearbeiten
Singular
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Plural
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Nominativ | die Schwade
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die Schwaden
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Genitiv | der Schwade
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der Schwaden
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Dativ | der Schwade
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den Schwaden
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Akkusativ | die Schwade
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die Schwaden
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Nebenformen:
Worttrennung:
- Schwa·de, Plural: Schwa·den
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Landwirtschaft: abgemähtes Erntegut, das in einer Reihe liegt
Herkunft:
- seit dem 13. Jahrhundert bezeugt; Erbwort aus mittelhochdeutsch swadem → gmh m, f (vergleiche auch mittelniederdeutsch swade → gml und mittelniederländisch swade → dum); in abweichender Bedeutung altfriesisch swethe → ofs und swithe → ofs „Grenze“, altenglisch swaþu → ang „Stapfe, Spur, Pfad“, altnordisch svǫđusár → non „Streifwunde“ sowie svađ → non n „schlüpfrige Stelle“; die weitere Herkunft ist unklar[1]
Synonyme:
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Zeile
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [1] Heuschwade, Strohschwade
Beispiele:
- [1] „Auf einer Wiese am Rande des Waldes von Fontainebleau lag das Gras in Schwaden; drei junge Mädchen gingen jede an einer Schwade entlang mit Rechen und warfen es auseinander; sie hatten anmutige Kleider aus weißem Leinen, und ihre hübschen Gesichter, welche durch die Arbeit und Hitze gerötet waren, wurden durch die reizenden Hauben der Erntearbeiterinnen verschattet.“[2]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] (Getreide, Gras oder dergleichen) in Schwaden legen/zusammenlegen; Schwaden in (Haufen) zusammenharken, Schwaden wenden
Wortbildungen:
ÜbersetzungenBearbeiten
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Dialektausdrücke: | ||
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- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1506
- [1] Wikipedia-Artikel „Schwade“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schwade“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schwade“
- [1] The Free Dictionary „Schwade“
- [1] Duden online „Schwade_Maehgut_Heu“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 829
- ↑ Paul Ernst → WP: Die Taufe. In: Projekt Gutenberg-DE. Das Geheimnis (URL) .
Substantiv, fBearbeiten
Singular
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Plural
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Nominativ | die Schwade
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die Schwaden
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Genitiv | der Schwade
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der Schwaden
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Dativ | der Schwade
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den Schwaden
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Akkusativ | die Schwade
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die Schwaden
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Worttrennung:
- Schwa·de, Plural: Schwa·den
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] meist Plural, umgangssprachlich: in der Luft sich bewegende, treibende oder auch dahinziehende wolkenähnliche Zusammenballung von Dunst, Nebel, Rauch oder Stoffen
- [2] Bergmannssprache: mit hohem Gehalt an tödlichem Kohlendioxid beladene, schädliche Luft in der Grube oder auch im Schacht/Stollen
Herkunft:
- zu althochdeutsch swedan = schwelend verbrennen[1]
Synonyme:
- [1] Brodel, Brodem, Dampf, Duft, Dunst, Dunstschicht, Dunstschleier, Dunstwolke, Hauch, Nebelschleier, Nebelschwaden, Qualm, Schleier, Schwalk, Wolke, Wrasen
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [1] Dampfschwade, Duftschwade, Geruchsschwade, Nebelschwade, Regenschwade, Sprengschwade
- [2] Gasschwade
Beispiele:
- [1] Nebel hing in dicken Schwaden über dem Wasser.
- [2] Schwaden, in welchen kohlensaures Gas überhand genommen hat, verderben die Grubenwetter.
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
ÜbersetzungenBearbeiten
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- [1, 2] Duden online „Schwade_Wolke_Dunst_Nebel“
Quellen:
Deklinierte FormBearbeiten
Worttrennung:
- Schwa·de
Aussprache:
Grammatische Merkmale: