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Schluss machen

Schluss machen (Deutsch) Bearbeiten

Redewendung Bearbeiten

 
[1] „Du willst mit mir Schluss machen? Ich mache mit dir Schluss!“
 
[2] Ich will „Schluss machen.“

Worttrennung:

Schluss ma·chen

Aussprache:

IPA: [ˈʃlʊs ˌmaxn̩]
Hörbeispiele:   Schluss machen (Info)

Bedeutungen:

[1] mit jemandem Schluss machen: umgangssprachlich: eine Liebesbeziehung beenden, sich von seinem Freund/seiner Freundin trennen
[2] umgangssprachlich: seinem Leben ein Ende setzen, sich umbringen, Selbstmord begehen
[3] mit etwas Schluss machen: umgangssprachlich: etwas beenden

Beispiele:

[1] „Wir lieben uns nicht mehr, es reicht, ich habe genug. Ich mache Schluss mit dir!“
[1] „Wir haben Schluss gemacht. Vier Jahre hat es gehalten, aber zum Schluss hat sie mich nur noch finanziell ausgenutzt und ist auch fremdgegangen.“
[1] Mancher Partner macht per SMS Schluss.[1]
[2] Die Debatte um ein würdiges Lebensende wird nicht erst seit den vergangenen Jahrzehnten geführt. Der Psychoanalytiker Sigmund Freud etwa machte Schluss mit seinem Leben, als es nicht mehr ging. Am frühen Morgen des 23. September 1939 ließ er sich von seinem Hausarzt eine tödliche Dosis Morphin spritzen.[2]
[3] [Am Ende eines Meetings:] „Machen wir Schluss für heute, wir sind alle müde. Morgen geht es weiter.“
[3] "Die neuen Regelungen werden erstmalig mit der Sklaverei Schluss machen. Erst jetzt können wir sagen, dass wir die gleichen Rechte haben wie andere Arbeiter auch", sagt Menezes, die über zehn Jahre dafür gekämpft hat.[3]
[3] [Die französische Politikerin Marine Le Pen über die EU:] „Man muss Schluss machen mit diesem bürokratischen Monstrum, wie es jetzt ist.“[4]
[3] [Joseph Goebbels in der Zeitung "Der Angriff":] Wir wollen - legal - Schluss machen mit dem System.[5]
[3] Mit aller Regelmäßigkeit nehmen sich die Deutschen zum Jahresbeginn vor, endlich Schluss zu machen – mit den kleinen, aber auch großen Süchten. Und an vorderster Stelle stehen dabei: Mehr bewegen, mehr Sport und eine gesündere Ernährung.[6]
[3] Das niederländische Unternehmen Brunel will keine Geschäfte mehr in Nigeria machen. Das Land sei zu korrupt. Und dabei hat sich Präsident Buhari vorgenommen, endlich Schluss zu machen mit Schmiergeldern und Betrug.[7]
[3] "Mit dem Gewinn des Weltmeistertitels 2014 ist uns historisch und auch emotional etwas gelungen, was sich in meiner Karriere nicht mehr wiederholen lässt. Deshalb ist es richtig und vernünftig, nun Schluss zu machen", schrieb Schweinsteiger am Freitag in seiner Abschieds-Erklärung bei Twitter.[8]

Übersetzungen Bearbeiten

 [1] ?
 [2] umgangssprachlich: seinem Leben ein Ende setzen, sich umbringen, Selbstmord begehen
 [3] mit etwas Schluss machen: umgangssprachlich: etwas beenden
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schluss machen“
[(1), 2, 3] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Schluss+machen“
[1, 2] Redensarten-Index „Schluss machen“

Quellen:

  1. ↑ Michael Utz: Sprachbar - Ein paar Schlussworte – oder Endworte?. Schlussendlich ist das Jahresende da – oder der Jahresschluss? „Ende“ und „Schluss“ bedeuten gewissermaßen das gleiche und werden sprachlich gern verwechselt. Ein Schluss muss am Ende aber doch gezogen werden …. In: Deutsche Welle. 31. Dezember 2014 (URL, abgerufen am 10. Juni 2017).
  2. ↑ Elisa Britzelmeier: Debatte um ein würdiges Ende - Wer darf beim Sterben helfen?. Brauchen wir ein neues Gesetz zur Sterbehilfe? Nein, sagt Roger Kusch, der einen Sterbehilfe-Verein führt. SPD-Politiker Lauterbach sieht Bedarf. In: taz.de. 27. Juni 2015, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 10. Juni 2017).
  3. ↑ Greta Hamann: Raus aus der Sklaverei. In keinem anderen Land der Welt arbeiten so viele Hausangestellte wie in Brasilien. Inzwischen werden ihnen zunehmend mehr Rechte zugebilligt. Doch noch immer wissen viele nicht, was ihnen zusteht. In: Deutsche Welle. 5. August 2013 (URL, abgerufen am 10. Juni 2017).
  4. ↑ Feminismus - Oben-ohne-Aktivistin attackiert Le Pen. In: Deutsche Welle. 24. Februar 2017 (URL, abgerufen am 10. Juni 2017).
  5. ↑ Jasper Barenberg: Das Ende von Weimar - Vor 75 Jahren ernannte Paul von Hindenburg Adolf Hitler zum Reichskanzler. Am 30. Januar 1933 begann mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten der deutsche Weg in den Abgrund. Adolf Hitlers Erfolg war weder zufällig, noch zwangsläufig. Er war gewollt. Hitler gelangte nicht als Sieger einer Wahl ins Amt, sondern zu einem Zeitpunkt, als es mit seiner NSDAP abwärts ging und mit der Wirtschaft aufwärts. In: Deutschlandradio. 30. Januar 2008 (URL, abgerufen am 10. Juni 2017).
  6. ↑ Michael Stegemann: Sprachbar - Morgen höre ich auf!. Endlich Nichtraucher. Endlich gesunde Ernährung. Endlich weniger fernsehen oder weniger mit dem Smartphone spielen. Süchtig nach Ruhm, süchtig nach Schokolade – jede Sucht kann gefährlich sein. Wie aber wird man sie los?. In: Deutsche Welle. 6. Januar 2016 (URL, abgerufen am 10. Juni 2017).
  7. ↑ Afrika - Nigeria: Korruption vergrault Konzerne. In: Deutsche Welle. 11. September 2015 (URL, abgerufen am 10. Juni 2017).
  8. ↑ Fußball - Schweinsteiger tritt aus der DFB-Elf zurück. In: Deutsche Welle. 29. Juli 2016 (URL, abgerufen am 10. Juni 2017).
  9. ↑ Oxford Learner's Dictionary: dump sb.
  10. ↑ Merriam-Webster Online Dictionary „break up“
  11. ↑ Oxford Learner's Dictionary: split up with sb.
  12. ↑ Oxford Learner's Dictionary: commit suicide
  13. ↑ Oxford Learner's Dictionary: finish
  14. ↑ Oxford Learner's Dictionary: terminate
  15. ↑ Oxford Learner's Dictionary: pack in
  16. ↑ Oxford Learner's Dictionary: call it quits
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