Revolte
Revolte (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Revolte | die Revolten |
Genitiv | der Revolte | der Revolten |
Dativ | der Revolte | den Revolten |
Akkusativ | die Revolte | die Revolten |
Worttrennung:
- Re·vol·te, Plural: Re·vol·ten
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] massiver Widerstand gegen bestimmte Zustände, die als unhaltbar betrachtet werden
Herkunft:
- Entlehnung aus dem französischen révolte → fr „Umwälzung“, das ein Deverbativ zu révolter → fr „zurückwälzen, umwälzen; zurückwenden“ ist; das französische Verb ist seinerseits eine Entlehnung aus dem italienischen rivoltare → it „umdrehen, empören“, welches wiederum auf das Frühromanische *revolvitare, einem Intensivum zu vulgärlateinisch revolvere → la „zurückrollen, zurückdrehen“, zurückgeht[1][2] Das Wort ist seit Mitte des 17. Jahrhunderts belegt.[3][4]
Synonyme:
- [1] Aufbegehren, Aufruhr, Aufstand, Umsturzversuch
Sinnverwandte Wörter:
- [1] in größerem Rahmen: Rebellion, Revolution, Umsturz, Umwelzung, Wende; in kleinerem Rahmen: Empörung, Widerstand, Unruhen
Unterbegriffe:
- [1] Gefängnisrevolte, Generationsrevolte, Jugendrevolte/Jugend-Revolte, Sklavenrevolte, Studentenrevolte, Teuerungsrevolte
Beispiele:
- [1] In dem Land brach eine offene Revolte aus.
- [1] „Man raunte, dass die Revolte am Tag des heiligen Thomas, also am 21. Dezember, ausbrechen werde.“[5]
- [1] „Nun eskaliert die Revolte.“[6]
- [1] „All diese Revolten und kriegerischen Aufstände wurden von den Truppen der Kolonialmächte niedergeschlagen.“[7]
- [1] „Der Unmut der Bevölkerung wuchs und es kam sowohl in Sizilien als auch in Neapel zu Revolten.“[8]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] eine Revolte gegen jemanden entfachen, eine Revolte machen, eine Revolte niederschlagen, eine Revolte unterdrücken
Wortbildungen:
- [1] revoltieren, Revoluzzer
Übersetzungen
Bearbeiten [1] massiver Widerstand gegen bestimmte Zustände, die als unhaltbar betrachtet werden
- [1] Wikipedia-Artikel „Revolte“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Revolte“
- [1] Duden online „Revolte“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Revolte“
- [1] Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL): Wortgeschichte digital „Revolte“
Quellen:
- ↑ vergleiche Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1393
- ↑ vergleiche Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 762
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „revoltieren“.
- ↑ ausführlicher hier: Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL): Wortgeschichte digital „Revolte“
- ↑ Robert Harms: Das Sklavenschiff. Eine Reise in die Welt des Sklavenhandels. C. Bertelsmann Verlag, ohne Ort 2004, ISBN 3-570-00277-2, Seite 427 .
- ↑ Jochen Pioch: Aufstand der Geisterkrieger. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014 , Seite 136-139, Zitat Seite 138.
- ↑ Asfa-Wossen Asserate: Die neue Völkerwanderung. Wer Europa bewahren will, muss Afrika retten. Propyläen, Berlin 2016, ISBN 978-3-549-07478-7, Seite 58.
- ↑ Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 13. Norwegisches Original 2016.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Revolver