Repetent (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Repetent die Repetenten
Genitiv des Repetenten der Repetenten
Dativ dem Repetenten den Repetenten
Akkusativ den Repetenten die Repetenten

Worttrennung:

Re·pe·tent, Plural: Re·pe·ten·ten

Aussprache:

IPA: [ʁepeˈtɛnt]
Hörbeispiele:   Repetent (Info)
Reime: -ɛnt

Bedeutungen:

[1] Wiederholer einer Schulstufe oder Prüfung
[2] Lehrkraft, die Unterricht zur Wiederholung/Prüfungsvorbereitung erteilt

Herkunft:

von lateinisch repetens → la „wiederholend“ entlehnt[1]

Synonyme:

[2] Repetitor

Weibliche Wortformen:

[1, 2] Repetentin

Beispiele:

[1] „Andererseits befürchten sie auch, dass durch die modulare Oberstufe zwar die Zahl der Repetenten sinken, im Gegensatz aber jene der Drop-outs steigen werde.“[2]
[1] „Gefordert wird außerdem eine Prognose, ab wann die Maßnahmen wirken werden und wie stark sie die Zahl der Repetenten verringern könnten.“[3]
[1] „Ähnliche Ergebnisse für Österreich hat kürzlich eine Erhebung der Statistik Austria gezeigt, wonach viele der jährlich rund 27.000 heimischen Repetenten auch beim Wiederholen einer Klasse nicht erfolgreich sind.“[4]
[1] „Zwei Drittel der Repetenten sind Buben, in der Real- und Oberschule bilden die Jungen eine Mehrheit von 70 Prozent.“[5]
[1] „Andererseits erhalten Repetentinnen und Repetenten, die den Textteil bereits besitzen, nur mehr den Arbeitsteil.“[6]
[1] „Repetenten: Studierende, welche die Modulprüfung nicht bestanden haben, haben folgende 2 Möglichkeiten: …“[7]
[1] „Das Gruppencoaching bietet Repetenten fachliche Beratung, psychologische Unterstützung und den hilfreichen Erfahrungsaustausch mit anderen.“[8]
[2] „Der 1766 Geborene hatte als Repetent den Stiftsstudenten die theologische Orthodoxie nahe zu bringen, die er doch in eigenen Studien und Schriften aus dem Geiste Kants anzugreifen begann.“[9]
[2] „Mahn […] lehrte zunächst ab 1809 als Repetent in der Theologischen Fakultät und erwarb sich mit der Magisterpromotion in der Philosophischen Fakultät 1812 die Venia dieser Fakultät.“[10]
[2] „[Anton Wilhelm Gustermann w]ar 8 Jahre Repetent des Professors des Staats- und Lehensrechts Heinrich von der Heyden an der Universität Wien, …“[11]

Übersetzungen Bearbeiten

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Repetent
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Repetent
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Repetent
[*] The Free Dictionary „Repetent
[1] Duden online „Repetent

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Repetent“.
  2. Lehrer kritisieren „Häppchenbildung“. In: news. ORF, 18. August 2011, abgerufen am 11. April 2016.
  3. APA: Viel Kritik an Modularer Oberstufe. In: DiePresse.com. ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 12. April 2016).
  4. APA/AP: Sitzenbleiber kommen Deutschland teuer. In: Der Standard digital. 3. September 2009 (URL, abgerufen am 12. April 2016).
  5. Allan Guggenbühl: BÖSE BUBEN. In: NZZOnline. August 2001, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 12. April 2016).
  6. Österreichisches Bundesministerium für Bildung und Frauen: Schulbücher im Schuljahr 2014/2015, Fassung vom 19. Februar 2015
  7. Universität Zürich: Stochastik für die Naturwissenschaften, abgerufen am 13. April 2016
  8. Universität Zürich, Psychologische Beratungsstelle: Prüfungsrepetition, abgerufen am 13. April 2016
  9. Die grossen und die kleinen Meister. In: NZZOnline. 11. September 2004, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 12. April 2016).
  10. Hans Tütken: Privatdozenten im Schatten der Georgia Augusta: Statutenrecht und Alltagspraxis. Universitätsverlag Göttingen, 2005, Seite 352 (Google Books, abgerufen am 13. April 2016)
  11. Wien Geschichte Wiki: Anton Wilhelm Gustermann, Version vom 29. September 2013