Referendar (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Referendar die Referendare
Genitiv des Referendars der Referendare
Dativ dem Referendar den Referendaren
Akkusativ den Referendar die Referendare

Worttrennung:

Re·fe·ren·dar, Plural: Re·fe·ren·da·re

Aussprache:

IPA: [ʁefəʁɛnˈdaːɐ̯]
Hörbeispiele:   Referendar (Info)
Reime: -aːɐ̯

Bedeutungen:

[1] Beamtenanwärter, jemand, der in Deutschland das 1. Staatsexamen bestanden hat (für eine Laufbahn im höheren Dienst)

Abkürzungen:

[1] Ref

Herkunft:

im 15. Jahrhundert von mittellateinisch referendarius → la Berichterstattender entlehnt[1]

Synonyme:

[1] Beamtenanwärter

Sinnverwandte Wörter:

[1] Hilfslehrer, Junglehrer, Junglehrkraft, Lehramtsanwärter

Gegenwörter:

[1] mit abgeschlossenem 2. Staatsexamen: Assessor

Weibliche Wortformen:

[1] Referendarin

Unterbegriffe:

[1] Gerichtsreferendar, Rechtsreferendar, Regierungsreferendar, Studienreferendar

Beispiele:

[1] „Dauerte es früher ein halbes Jahr, bis Referendare allein vor der Klasse standen, blieb ihr nur eine Einführungsphase von drei Monaten.“[2]
[1] Das Lehrbuch richtet sich an Referendare, die sich auf das zweite juristische Staatsexamen vorbereiten.[3]
[1] „In der Kantine hat der Referendar Volz seiner Verlobten mal wieder seine Fleischwurst, der er die Haut bereits abgezogen hatte und die vorne besenft war, um elf Uhr vormittags ins Gesicht gestoßen.“[4]

Wortbildungen:

Referendardienst, Referendarzeit

Übersetzungen Bearbeiten

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Referendar
[*] Wikipedia-Artikel „Referendariat
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Referendar
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Referendar
[1] The Free Dictionary „Referendar
[1] Duden online „Referendar

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort referieren.
  2. Marian Schäfer: Junglehrer: Ausgebrannt, bevor es losgeht. In: Spiegel Online. 30. April 2012, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 27. November 2015).
  3. Zivilrechtliches Lehrbuch für Referendare zur zweiten juristischen Staatsprüfung, Sebastian Homeier. Abgerufen am 2. März 2016.
  4. Heidi Frommann: Die Tante verschmachtet im Genuß nach Begierde und zehn andere Erzählungen. Diogenes, Zürich 1981, ISBN 3-257-01616-6, Seite 15.